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Глава 50 
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Jakob rief alle seine Söhne zu sich und sagte zu ihnen: »Kommt her, ich will euch wissen lassen, wie es euren Nachkommen ergehen wird.
Kommt und hört, meine Söhne, was euer Vater Israel euch zu sagen hat:
Du, Ruben, bist mein Erstgeborener,
das Zeugnis meiner besten Kraft,
weil ich dich als den Ersten zeugte;
du bist der Erste auch an Macht und Hoheit!
Und doch kannst du nicht Erster bleiben;
denn zügellos wie wilde Fluten
bist du einst auf mein Bett gestiegen
und hast dich dadurch selbst geschändet.
Ihr beiden Brüder, Simeon und Levi,
ihr könnt mich nie dafür gewinnen,
mich euren Plänen anzuschließen;
denn ihr kennt nichts als Wut und Willkür!
Ganz sinnlos habt ihr Männer abgeschlachtet
und starke Stiere ohne Grund verstümmelt.
Verflucht sei euer wildes Wüten,
weil es so roh und grausam ist.
Das Urteil über euch hat Gott gesprochen:
́Ihr dürft nicht mehr zusammenbleiben;
ich werde euch in Israel zerstreuen!́
Dich, Juda, preisen deine Brüder!
Voll Freude jubeln sie dir zu,
weil du den Feind im Nacken packst,
und in den Staub hinunterzwingst.
Mein Sohn, du gleichst dem jungen Löwen,
der niemals leer vom Raubzug heimkehrt:
Er legt sich neben seine Beute,
und keiner wagt ihn aufzustören.
Nur dir gehören Thron und Zepter,
dein Stamm wird stets den König stellen,
bis Schilo kommt, der große Herrscher,
dem alle Völker dienen sollen.
Ja, Juda lebt im Überfluss:
Ganz achtlos bindet er sein Reittier
am allerbesten Weinstock fest
und wäscht im Traubenblut den Mantel.
Der Wein macht seine Augen funkeln
und Milch die Zähne blendend weiß.
Du, Sebulon, wohnst nah beim Meer,
dort, wo die Schiffe einen Hafen finden;
bis hin nach Sidon reicht dein Land!
Du, Issachar, beugst deinen Rücken
und schleppst als Sklave schwere Lasten.
Genauso wie ein dürrer Esel
brichst du darunter in die Knie.
Du zahlst den Preis für deine Sehnsucht
nach einem schönen, ebnen Land
und einem Leben ohne Mühe!
Du, Dan, bewahrst das Recht des Volkes!
Deswegen wird dein Stamm geachtet
von allen Stämmen Israels.
Gefährlich bist du wie die Schlange,
die auf der Lauer liegt am Wegrand:
Sie beißt das Pferd in seine Fesseln,
dann stürzt der Reiter rücklings ab.
So siegst du über deine Feinde!
Ich warte, HERR, auf deine Hilfe!
Du, Gad, von Räubern oft bedrängt,
lässt dich von ihnen nie berauben;
du wehrst sie ab und jagst sie fort!
Die Felder Aschers tragen reiche Frucht;
in seinem Land wächst nur das Beste,
die Speise für des Königs Tisch.
Du, Naftali, gleichst einer Hirschkuh,
die auf den Bergen frei umherläuft
und schöne, starke Junge hat.
Du, Josef, bist dem Weinstock gleich,
der an der Quelle üppig treibt
und seine Mauer überwuchert.
Die Feinde fordern dich zum Kampf,
beschießen dich mit ihren Pfeilen;
doch du bleibst unerschüttert stehen
und schießt mit rascher Hand zurück.
Bei dir ist Jakobs starker Gott;
deswegen führst du Israel
und bist des Volkes Schutz und Stärke.
Gott, der Gewaltige, ist es, der dir hilft;
dich segnet deines Vaters Gott.
Er gibt dir Regen aus dem Himmel,
gibt Quellen aus der Erdentiefe.
Das Leben mehrt und segnet er
mit Fruchtbarkeit des Mutterleibes,
mit Überfluss aus Mutterbrüsten.
Du siehst die Berge, fest und ewig,
die hoch bis in die Wolken ragen;
dein Reichtum überragt sie alle.
Dies alles ist dir vorbehalten,
weil du den Segen erben sollst,
den ich, dein Vater, einst empfing.
Du, Josef, bist der Auserwählte
inmitten aller deiner Brüder!
Du, Benjamin, bist wie der Wolf,
der morgens seinen Raub verschlingt
und abends seine Beute teilt.«
Mit diesen Worten segnete Jakob seine Söhne. Er gab jedem zum Abschied ein besonderes Segenswort. In die Zukunft blickend, sprach er von den zwölf Stämmen Israels.
Danach ordnete er an: »Wenn ich tot bin, dann bringt mich ins Land Kanaan und bettet mich zur letzten Ruhe neben meinen Vorfahren, in der Höhle auf dem Feld Machpela östlich von Mamre. Dieses Grundstück hat Abraham von dem Hetiter Efron als Grabstätte für seine Familie erworben.
Dort wurden Abraham und Sara zur letzten Ruhe gebettet, dort liegen Isaak und Rebekka, und auch Lea habe ich dort beigesetzt.
Das Feld und die Höhle darauf sind unser rechtmäßiges Eigentum; wir haben es von den Hetitern gekauft.«
Während Jakob seinen Söhnen diese letzten Anweisungen gab, saß er auf dem Rand seines Bettes. Nun hob er seine Füße aufs Bett und legte sich zurück. Bald darauf starb er und wurde im Tod mit seinen Vorfahren vereint.
Josef warf sich über seinen Vater, weinte um ihn und küsste ihn.
Dann befahl er den Ärzten, die in seinem Dienst standen, Jakob einzubalsamieren.
Wie üblich brauchten sie dazu vierzig Tage. Ganz Ägypten trauerte um Josefs Vater siebzig Tage lang.
Danach wandte sich Josef an die Hofleute des Pharaos und sagte zu ihnen: »Wenn ihr mir eine Gunst erweisen wollt, dann richtet dem Pharao aus:
́Ich musste meinem Vater schwören, ihn im Land Kanaan beizusetzen, in dem Grab, das er selbst für sich vorbereitet hat. Deshalb möchte ich nun hinreisen und ihn zur letzten Ruhe betten, dann werde ich wieder zurückkommen.́«
Der Pharao ließ ihm antworten: »Mach es so, wie du es deinem Vater geschworen hast.«
Josef machte sich auf den Weg, und die hohen Beamten des Pharaos und alle führenden Männer Ägyptens begleiteten ihn.
Auch seine Brüder kamen mit, dazu alle aus dem Haus Josefs und aus der Großfamilie seines Vaters, nur die Kinder und die Gebrechlichen und das Vieh blieben in der Provinz Goschen zurück.
Sogar eine Abteilung Elitetruppen mit Streitwagen gab dem Toten das Geleit; es war ein gewaltiger Trauerzug.
Unterwegs hielten sie in Goren-Atad östlich des Jordans eine große Trauerfeier ab; sieben Tage lang ließ Josef seinen Vater beweinen.
Die Kanaaniter, die dort wohnten, wunderten sich und sagten zueinander: »Die Ägypter halten aber eine große Trauerfeier ab!« Deshalb heißt der Ort auch Abel-Mizrajim (Trauer der Ägypter).
Dann erfüllten die Söhne Jakobs den letzten Wunsch ihres Vaters:
Sie brachten ihn in das Land Kanaan und bestatteten ihn östlich von Mamre in der Höhle auf dem Feld Machpela, die Abraham von dem Hetiter Efron als Grabstätte für seine Familie erworben hatte.
Nachdem Josef seinen Vater beigesetzt hatte, kehrte er mit seinen Brüdern und allen, die ihn begleitet hatten, nach Ägypten zurück.
Weil nun ihr Vater tot war, gerieten die Brüder Josefs in Sorge. »Wenn Josef uns nur nichts mehr nachträgt!«, sagten sie zueinander. »Sonst wird er uns jetzt heimzahlen, was wir ihm einst angetan haben.«
Sie ließen Josef ausrichten: »Dein Vater hat uns vor seinem Tod die Anweisung gegeben:
́Bittet Josef, dass er euch verzeiht und euch nicht nachträgt, was ihr ihm angetan habt.́ Deshalb bitten wir dich: Verzeih uns unser Unrecht! Wir bitten dich bei dem Gott deines Vaters, dem auch wir dienen!«

Als Josef das hörte, musste er weinen.

Danach gingen die Brüder selbst zu Josef, warfen sich vor ihm zu Boden und sagten: »Wir sind deine Sklaven!«
Aber Josef erwiderte: »Habt keine Angst! Ich werde doch nicht umstoßen, was Gott selbst entschieden hat!
Ihr hattet Böses mit mir vor, aber Gott hat es zum Guten gewendet; denn er wollte auf diese Weise vielen Menschen das Leben retten. Das war sein Plan, und so ist es geschehen.
Habt also keine Angst! Ihr könnt euch auf mich verlassen, ich werde für euch und eure Familien sorgen.«

So beruhigte Josef seine Brüder und gab ihnen wieder Mut.

Josef blieb mit allen Nachkommen seines Vaters in Ägypten. Er wurde 110 Jahre alt
und sah noch die Enkel seines Sohnes Efraïm; er erlebte es auch noch, wie seinem Enkel Machir, dem Sohn Manasses, Söhne geboren wurden, und nahm sie feierlich in seine Sippe auf.
Als Josef sein Ende kommen fühlte, sagte er zu seinen Brüdern: »Gott wird euch nicht vergessen. Er wird euch aus diesem Land wieder in das Land zurückbringen, das er Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen hat.
Wenn das geschieht, dann nehmt auch meine Gebeine von hier mit.«

Die Brüder mussten es Josef schwören.

Dann starb er im Alter von 110 Jahren. Sein Leichnam wurde einbalsamiert und in Ägypten in einen Sarg gelegt.
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