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Baruch, Главы 3-4

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Глава 4 
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Herr, Gott Israels, du hast alle Macht! In unserer Not und Bedrängnis rufen wir zu dir um Hilfe.
Herr, höre unser Gebet! Wir brauchen dein Erbarmen, denn wir haben uns gegen dich vergangen.
Du thronst in ewiger Herrlichkeit, uns aber droht ewige Vernichtung.
Herr, du Gott Israels und Herr der ganzen Welt! Höre den Hilferuf deines todgeweihten Volkes! Wir rufen zu dir als die Söhne derer, die sich gegen dich vergangen haben. Unsere Väter haben deine Warnungen in den Wind geschlagen, darum ist all dies Unheil über uns gekommen.
Denk jetzt nicht mehr an die Vergehen unserer Vorfahren, denk an deine Macht und an die Ehre deines Namens!
Du bist doch der Herr, unser Gott; dich rühmen wir, Herr!
Du hast die Furcht vor dir in unsere Herzen gelegt, damit wir zu dir rufen. Wir preisen dich schon jetzt in der Fremde, wohin wir verbannt sind; denn wir haben uns mit ganzem Herzen abgewandt von all dem bösen Tun, mit dem unsere Vorfahren sich gegen dich vergangen haben.
Aber bis heute leben wir noch unter fremden Völkern, wir werden verhöhnt und geächtet und müssen büßen für die Vergehen unserer Väter, die dir, dem Herrn, unserem Gott, den Rücken gekehrt haben.
Ihr Israeliten, hört die Weisungen, die zum Leben führen! Achtet darauf, damit ihr zur Einsicht kommt!
Wie ist es so weit gekommen, dass ihr im Land eurer Feinde leben und in der Fremde dahinsiechen müsst?
Warum müsst ihr Spott und Schande erdulden? Warum rechnet man euch schon zu den Toten?
Weil ihr die Weisheit, die Quelle wahren Lebens, verlassen habt!
Hättet ihr die Weisungen eures Gottes befolgt, so hätte euch niemals ein Feind aus eurem Land vertreiben und ins Unglück stürzen können.
Lasst euch also sagen, wo Einsicht, Verstand und Klugheit zu finden sind, dann werdet ihr auch begreifen, was zu einem langen, erfüllten Leben führt und was euch Glück bringt und eure Augen vor Freude leuchten macht.
Wer hat je den Wohnsitz der Weisheit entdeckt? Wer ist zu ihren geheimen Schätzen vorgedrungen?
Etwa die Männer, die Völker beherrschten, oder die, die wilde Tiere unterwarfen und zähmten
und Vögel für ihre Spiele abrichteten? Oder etwa die Reichen, die unermessliche Schätze angehäuft haben, Silber und Gold, worauf die Menschen so gern ihr Vertrauen setzen?
Oder die großen Künstler, die aus Silber herrliche Werke schufen, über die man nur staunen kann?
Sie alle sind gestorben, in die Totenwelt mussten sie hinunter und andere haben ihren Platz eingenommen.
Aber auch ihre Nachfolger fanden nicht den Weg zur Weisheit,
sie kamen nicht zur Einsicht, sie begriffen nichts, und deren Nachfolger sind noch weiter vom Weg abgekommen.
Weder in Kanaan noch in Teman hat man von ihr gehört.
Auch die Nachkommen Hagars, die sich um Einsicht mühen, auch die Händler aus Merran und Tema, die Fabeldichter und Wahrheitssucher – sie alle fanden den Weg zur Weisheit nicht und begriffen nichts von ihr.
Ihr Israeliten, wie groß ist das Haus, in dem Gott wohnt? Wie weit erstreckt sich Gottes Besitz?
Noch höher als der Himmel ist seine Wohnung, noch weiter als die Erde sein Besitz!
Es gab zwar die berühmten Riesen der Urzeit, die hoch gewachsenen, mächtigen Helden.
Aber Gott erwählte sie nicht; er ließ sie den Weg zur Weisheit nicht finden.
Darum sind sie durch ihren Unverstand zugrunde gegangen.
Wer ist je durch die Wolken in den Himmel hinaufgestiegen und hat die Weisheit heruntergebracht?
Oder wer ist übers weite Meer gefahren und hat sie entdeckt und gegen reines Gold eingetauscht?
Niemand gibt es, der den Weg zu ihr kennt, kein Mensch kann zu ihr gelangen.
Gott aber, der alles weiß, kennt auch die Weisheit; er hat sie ausfindig gemacht durch seine große Einsicht. Denn er ist der Schöpfer von allem: Er hat die Erde auf sicheren Grund gestellt, dass sie für alle Zeiten besteht, und hat sie mit Tieren bevölkert.
Er schickt das Licht und es ist zur Stelle; er ruft es und es gehorcht ihm mit Zittern.
Die Sterne leuchten auf ihren Wachtposten und jubeln ihm zu;
er ruft sie und sie antworten: »Hier sind wir!« Sie leuchten voll Freude für den, der sie geschaffen hat.
Und dieser mächtige Schöpfer ist unser Gott! Keiner ist ihm gleich.
Er hat alle Wege erkundet, die zur Weisheit führen, und er hat die Fülle der Weisheit seinem Diener Jakob, seinem Liebling Israel, geschenkt.
Später erschien die Weisheit sogar selbst auf der Erde und weilte unter den Menschen.
Eben diese Weisheit ist das Gesetz Gottes, das in Ewigkeit besteht; im Buch der Gebote Gottes ist sie aufgeschrieben. Alle, die sich an sie halten, gewinnen das Leben; aber wer sich von ihr abwendet, verfällt dem Tod.
Kehrt um, ihr Nachkommen Jakobs, nehmt sie in eure Herzen auf! Stellt euch in das Licht, das von ihr ausstrahlt!
Darin findet ihr eure Ehre – lasst euch nicht von anderen Völkern übertreffen und beschämen!
Wir Israeliten dürfen uns freuen; denn uns hat Gott gezeigt, was ihm gefällt.
Fasse Mut, mein Volk; denn du trägst den Namen Israel!
An fremde Völker wurdet ihr Israeliten verkauft, aber das sollte nicht euer Untergang sein. Gott gab euch nur deshalb euren Feinden preis, weil ihr ihn zum Zorn gereizt habt.
Ihr habt ihn beleidigt, weil ihr nicht ihm, sondern den Dämonen Opfer brachtet.
Den ewigen Gott, der euch mit allem Guten versorgte, habt ihr vergessen; aber auch Jerusalem, der Mutter, die euch aufzog, habt ihr Schmerzen bereitet.
Sie musste mit ansehen, wie der Zorn Gottes sich über euch zusammenballte und seine Strafe euch ereilte, und klagend rief sie:

»Hört, ihr Völker, ihr Nachbarinnen der Zionsstadt, Gott hat schweres Leid über mich verhängt!

Ich muss mit ansehen, wie der ewige Gott meine Söhne und Töchter in die Gefangenschaft führen lässt!
Mit Freude habe ich sie großgezogen, mit Weinen und Klagen muss ich sie nun von mir lassen.
Niemand soll in Schadenfreude ausbrechen, wenn er mich als vereinsamte Witwe sieht, die so viele Kinder verloren hat! Ich musste meine Kinder hergeben, weil sie Gott nicht gehorcht und sein Gesetz nicht befolgt hatten.
Sie kümmerten sich nicht um seine Anordnungen und gingen nicht den Weg, den er ihnen mit seinen Geboten gewiesen hatte. Von einem Leben, das vor ihm bestehen kann, wollten sie nichts wissen und ließen sich nicht zurechtweisen.
Kommt, ihr Nachbarinnen der Zionsstadt, und betrauert mit mir die Wegführung meiner Söhne und Töchter, die der ewige Gott über sie verhängt hat!
Er führte aus der Ferne ein Volk gegen sie heran, ein Volk mit rauen Sitten und fremder Sprache. Es hatte keine Achtung vor dem Greis und kein Erbarmen mit dem Säugling.
Es führte meine geliebten Söhne hinweg und raubte mir meine Töchter; als einsame Witwe blieb ich zurück.
Ach, meine Kinder, wenn ich euch doch helfen könnte!
Nur der, der das Unheil über euch gebracht hat, kann euch aus der Gewalt eurer Feinde retten.
Lebt wohl, meine Kinder, lebt wohl! Einsam und verlassen bleibe ich zurück.
Das Festkleid habe ich abgelegt und mich in Trauer gehüllt. Für den ganzen Rest meines Lebens muss ich trauern und klagen vor dem ewigen Gott!«
»Fasst Mut, meine Kinder, ruft zu Gott um Hilfe! Er wird euch aus der Macht und Gewalt eurer Feinde befreien.
Ich vertraue fest darauf, dass der ewige Gott euch retten wird. Er hat mein Herz schon mit Freude erfüllt; ich bin gewiss, es dauert nicht mehr lange, dann wird er sich über euch erbarmen. Er, der ewige Gott, ist euer Retter und Befreier.
Unter Weinen und Klagen musste ich euch ziehen lassen; mit Freude und Wonne werde ich euch für immer von ihm zurückerhalten.
Die Nachbarvölker der Zionsstadt haben mit angesehen, wie ihr weggeführt worden seid – bald werden sie sehen, wie ihr zurückkommt, wenn der ewige Gott sich in seiner großen, strahlenden Herrlichkeit zeigt und euch rettet.
Meine Kinder, tragt in Geduld die Strafe, die Gott in seinem Zorn über euch verhängt hat! Der Feind hat euch niedergeworfen, aber bald werdet ihr seinen Untergang erleben und den Fuß auf seinen Nacken setzen.
Meine zarten Kinder, ihr musstet raue Wege gehen; ihr wurdet weggetrieben wie eine Herde, die Räubern in die Hände fällt.
Fasst nur Mut, Kinder, und ruft zu Gott um Hilfe! Er, der dies alles herbeigeführt hat, wird euer Rufen hören.
Wie ihr darauf bedacht wart, euch von ihm abzukehren, so seid nun zehnfach darauf bedacht, ihn wieder zu suchen.
Dann wird er, der das Unheil über euch gebracht hat, euch retten und euch damit eine Freude schenken, die nie mehr aufhört.«
Fasse Mut, Jerusalem! Gott, der dich bei deinem Namen gerufen hat, wird dir beistehen.
Unglück wird alle treffen, die über deinen Sturz gejubelt und dir Böses angetan haben.
Unglück wird über die Städte kommen, denen deine Kinder als Sklaven dienen mussten – aber vor allem über die Stadt, die sie in die Sklaverei geführt hat.
Wie sie gejubelt und sich gefreut hat über deine Zerstörung, so wird sie über die eigene Verwüstung trauern müssen.
Die Menge ihrer Bewohner, die ihre ganze Freude sind, wird ihr genommen; ihr Übermut verkehrt sich in tiefe Trauer.
Der ewige Gott schickt Feuer in ihre Mauern, das sie vernichtet für alle Zeiten; nur noch Dämonen werden in den Ruinen hausen.
Sieh dorthin, wo die Sonne aufgeht, Jerusalem! Was für eine Freude lässt Gott dich erleben!
Deine Söhne, die du wegziehen sahst, kommen wieder! Der heilige Gott hat sie zusammengerufen von Osten und Westen und sie kommen voll Freude über die Herrlichkeit ihres Gottes.
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