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Глава 2 
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König David war sehr alt geworden. Obwohl er in Wolldecken eingehüllt wurde, konnte er nicht mehr warm werden.
Da sagten seine Diener zu ihm: »Erlaube uns, Herr, dass wir uns nach einem jungen, unberührten Mädchen umsehen! Sie soll für dich da sein, dich bedienen und in deinen Armen schlafen, damit du warm wirst.«
Sie suchten im ganzen Land Israel nach einem schönen Mädchen. Die Wahl fiel auf Abischag aus Schunem und sie brachten sie zum König.
Sie war außerordentlich schön. Von da an war sie ganz für den König da und bediente ihn; aber er hatte keinen Verkehr mit ihr.
Adonija, der Sohn von Davids Frau Haggit, spielte sich groß auf und erklärte: »Ich bin der künftige König!« Er legte sich einen Wagen und Pferde zu und eine Leibwache von fünfzig Mann, die vor seinem Wagen herliefen.
Sein Vater hatte ihn immer sehr nachsichtig behandelt und ihn nie wegen irgendetwas zur Rede gestellt. Er war ein stattlicher Mann und nach Abschalom der nächstgeborene der Söhne Davids.
Adonija war es gelungen, den Heerführer Joab und den Priester Abjatar auf seine Seite zu ziehen.
Dagegen konnte er den Priester Zadok sowie Benaja, den Sohn von Jojada, den Obersten der Leibgarde, und den Propheten Natan nicht für sich gewinnen, auch nicht Schimi, Reï und die Elitetruppe Davids.
Eines Tages veranstaltete Adonija beim Sohelet-Felsen an der Rogel-Quelle ein großes Opferfest. Er ließ Schafe, Rinder und gemästete Kälber schlachten. Alle anderen Königssöhne und die im Hofdienst stehenden Männer von Juda hatte er eingeladen,
aber nicht den Propheten Natan und Benaja und die Elitetruppe Davids und auch nicht seinen Bruder Salomo.
Da ging Natan zu Batseba, der Mutter Salomos, und sagte: »Hast du schon gehört, dass Adonija, der Sohn der Haggit, König ist? Und David, unser Herr, hat keine Ahnung davon!
Dein Leben steht auf dem Spiel und das deines Sohnes Salomo! Deshalb rate ich dir,
geh zu David und sage zu ihm: ́Mein Herr und König, du hast mir doch mit einem Eid zugesichert, dass mein Sohn Salomo und kein anderer dir auf dem Königsthron folgen soll. Warum ist denn nun Adonija König geworden?́
Während du noch mit ihm sprichst, werde ich selber kommen und dir helfen.«
Batseba ging sofort zu König David, der sich im innersten Raum seines Palastes aufhielt. Er war sehr alt geworden und Abischag aus Schunem bediente ihn.
Batseba verneigte sich vor dem König und warf sich vor ihm nieder.

»Was möchtest du?«, fragte der König.

»Mein Herr und König«, sagte sie, »du hast mir bei dem HERRN, deinem Gott, geschworen, dass mein Sohn Salomo und kein anderer dir auf dem Thron folgen soll.
Aber jetzt ist Adonija König geworden – und du, mein Herr und König, weißt nicht einmal davon!
Er hat ein großes Opferfest veranstaltet und eine Menge Rinder, Mastkälber und Schafe schlachten lassen. Alle deine Söhne hat er eingeladen, auch den Priester Abjatar und den Heerführer Joab, nur deinen treuen Sohn Salomo nicht.
Auf dich, mein König, blickt jetzt ganz Israel! Alle warten darauf, dass du ihnen sagst, wer nach dir auf deinem Thron sitzen soll.
Sonst werden sie meinen Sohn Salomo und mich als Hochverräter behandeln, wenn du eines Tages nicht mehr lebst.«
Während Batseba noch mit dem König sprach, wurde der Prophet Natan gemeldet. Er trat ein und warf sich vor dem König nieder.
»Mein Herr und König«, sagte er, »ich sehe, du hast entschieden, dass Adonija dein Nachfolger werden soll!
Jedenfalls hat er heute ein großes Opferfest veranstaltet und eine Menge Rinder, Mastkälber und Schafe schlachten lassen. Dazu hat er alle deine Söhne, die Truppenführer und den Priester Abjatar eingeladen. In diesem Augenblick essen und trinken sie als seine Gäste und rufen: ́Lang lebe König Adonija!́
Aber mich und den Priester Zadok, Benaja und deinen Sohn Salomo hat er nicht eingeladen.
Ist all das wirklich auf deine Anordnung geschehen, mein König? Hast du vor deinen treuesten Dienern verheimlicht, wer dein Nachfolger auf dem Königsthron werden soll?«
»Ruft Batseba wieder herein!«, befahl König David. Sie kam und trat vor ihn.
Dann hob er die Hand zum Schwur und sagte: »So gewiss der HERR lebt, der mich aus aller Not gerettet hat:
Ich habe dir beim HERRN, dem Gott Israels, geschworen, dass dein Sohn Salomo und kein anderer mein Nachfolger werden soll. Und heute löse ich meine Zusage ein!«
Batseba verneigte sich tief, warf sich vor David nieder und sagte: »Möge mein Herr und König ewig leben!«
Dann sagte David: »Ruft mir den Priester Zadok, den Propheten Natan und Benaja, den Obersten der Leibgarde!«

Als alle beisammen waren,

befahl er ihnen: »Mein Sohn Salomo soll mein königliches Maultier besteigen. Nehmt meine Leibgarde mit und geleitet ihn hinab zur Gihon-Quelle.
Dort sollen ihn der Priester Zadok und der Prophet Natan zum König über Israel salben. Lasst die Hörner blasen und ruft laut: ́Lang lebe König Salomo!́
Dann sollt ihr ihn wieder hierher geleiten und er soll sich auf meinen Thron setzen. Kein anderer als er soll an meiner Stelle König sein. Ihn habe ich zum Herrscher über Israel und Juda bestimmt.«
»Amen«, sagte Benaja. »So will es der HERR, der Gott meines Königs!
Er stehe Salomo bei, wie er meinem Herrn und König beigestanden hat, ja, er lasse den Sohn noch bedeutender werden als seinen Vater!«
Zadok, Natan und Benaja ließen Salomo auf das Maultier von König David steigen und gaben ihm mit der königlichen Leibgarde das Geleit hinab zur Gihon-Quelle.
Der Priester Zadok hatte aus dem Zelt des HERRN das Horn mit dem Salböl mitgebracht und salbte Salomo zum König. Die Widderhörner wurden geblasen und das Volk rief: »Lang lebe König Salomo!«
Dann geleiteten sie ihn wieder hinauf nach Jerusalem. Alle waren außer sich vor Freude, spielten auf Flöten und jubelten so laut, dass die Erde dröhnte.
Auch Adonija und seine Gäste hörten den Lärm. Sie hatten gerade das Festmahl beendet. Als Joab das Hörnerblasen hörte, fragte er: »Was ist das für ein Lärm in der Stadt?«
Da kam auch schon Jonatan, der Sohn des Priesters Abjatar. »Komm her«, rief Adonija, »du bist ein zuverlässiger Mann und bringst gewiss gute Nachricht!«
»Wenn es nur so wäre!«, erwiderte Jonatan. »König David, unser Herr, hat Salomo zum König gemacht!
Er hat ihn auf sein Maultier steigen lassen und mit Zadok, Natan und Benaja und der königlichen Leibgarde zur Gihon-Quelle geschickt. Dort haben ihn der Priester Zadok und der Prophet Natan zum König gesalbt. Dann sind sie alle jubelnd wieder nach Jerusalem hinaufgezogen und die ganze Stadt ist in heller Aufregung. Das ist der Lärm, den ihr gehört habt!
Salomo hat sich schon auf den Königsthron gesetzt
und die Hofleute haben König David ihre Glückwünsche gebracht und gesagt: ́Dein Gott mache Salomo noch berühmter als dich selbst und seine Herrschaft noch bedeutender als die deine!́ Der König hat sich auf seinem Bett verneigt
und gesagt: ́Der HERR, der Gott Israels, sei gepriesen! Er hat es so gefügt, dass heute ein Nachfolger meinen Thron bestiegen hat und ich es noch erleben durfte.́«
Die Gäste Adonijas sprangen erschrocken auf und liefen auseinander.
Adonija fürchtete die Rache Salomos, deshalb flüchtete er zum Zelt des HERRN und ergriff Schutz suchend die Hörner des Altars.
Man meldete Salomo: »Adonija fürchtet sich vor König Salomo; er klammert sich an die Hörner des Altars und sagt: ́Ich gehe erst von hier weg, wenn König Salomo mir schwört, dass er mich, seinen Diener, nicht töten wird.́«
Salomo sagte: »Wenn er sich nichts zuschulden kommen lässt, wird ihm kein Haar gekrümmt werden; aber wenn er etwas gegen mich unternimmt, muss er sterben.«
Er schickte Männer mit dieser Zusicherung zu Adonija, die geleiteten ihn hinunter in den Königspalast.

Adonija trat vor König Salomo und warf sich vor ihm nieder. Salomo aber sagte zu ihm: »Du kannst nach Hause gehen!«

Als David sein Ende nahen fühlte, sagte er zu seinem Sohn Salomo:
»Meine Zeit ist abgelaufen. Nun kommt es darauf an, dass du deinen Mann stehst!
Achte stets darauf, dass du so lebst, wie der HERR, dein Gott, es haben will. Befolge alle seine Gebote und Anweisungen, die im Gesetzbuch Moses aufgeschrieben sind. Dann wirst du Erfolg haben in allem, was du planst und unternimmst.
Dann wird auch der HERR sein Versprechen halten, das er mir gegeben hat. Er sagte ja zu mir: ́Wenn deine Nachkommen mir treu bleiben und meine Gebote mit ganzem Herzen befolgen, dann wird auf dem Thron Israels stets einer aus der Familie Davids sitzen.́«
»Noch etwas«, fuhr David fort: »Du erinnerst dich, was mein Heerführer Joab mir angetan hat. Er hat die beiden Heerführer Israels, Abner und Amasa, mitten im Frieden getötet. Mit diesen Mordtaten hat er seine Soldatenehre befleckt.
Du wirst in deiner Weisheit dafür sorgen, dass er seine gerechte Strafe bekommt. So alt er ist, er darf keines natürlichen Todes sterben!
Aber sei freundlich zu den Söhnen von Barsillai, dem Mann aus Gilead! Sorge für sie, denn sie haben auch mich versorgt, als ich vor deinem Bruder Abschalom fliehen musste.
Dann ist da auch noch Schimi aus Bahurim vom Stamm Benjamin. Als ich damals nach Mahanajim floh, hat er mich beschimpft und verflucht. Bei meiner Rückkehr kam er mir voll Reue an den Jordan entgegen; da habe ich ihm geschworen, ihn nicht zu töten.
Aber jetzt muss er seine Strafe finden. Du hast Weisheit genug, um zu wissen, was du mit ihm tun musst. So alt er ist, er muss eines gewaltsamen Todes sterben!«
Bald darauf starb David und wurde in der Davidsstadt beigesetzt.
Vierzig Jahre lang hatte er als König über Israel regiert, davon sieben in Hebron und dreiunddreißig in Jerusalem.
Salomo wurde sein Nachfolger und er hatte die Herrschaft fest in der Hand.
Eines Tages kam Adonija zu Salomos Mutter Batseba. »Was führt dich her?«, fragte sie ihn. »Ist etwas passiert?«
»Nein«, erwiderte Adonija, »aber ich habe eine Bitte.«

»Sprich nur!«, sagte sie

und er begann: »Du weißt, mir stand eigentlich der Königsthron zu, und ganz Israel hatte erwartet, dass ich der neue König würde. Aber es ist anders gekommen und das Königtum ist meinem Bruder zugefallen. Der HERR hat es so gewollt.
Nun habe ich nur eine einzige Bitte; schlage sie mir nicht ab!«

»Was ist es denn?«, fragte Batseba

und er antwortete: »Lege bei König Salomo ein Wort für mich ein, dass er mir Abischag von Schunem zur Frau gibt. Dir wird er es bestimmt nicht verweigern.«
»Gut«, sagte Batseba, »ich will mit dem König reden.«
Sie ging zu König Salomo, um ihm die Bitte Adonijas vorzutragen. Der König stand auf, ging ihr entgegen und verneigte sich tief vor ihr. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ zu seiner rechten Seite einen Thronsessel für seine Mutter aufstellen.
»Ich habe eine kleine Bitte an dich«, begann sie; »schlag sie mir nicht ab!«

»Sprich sie ruhig aus, Mutter«, erwiderte der König, »ich werde dir nichts verweigern.«

Batseba sagte: »Könnte nicht Abischag von Schunem deinem Bruder Adonija zur Frau gegeben werden?«
König Salomo fuhr auf und sagte zu ihr: »Warum bittest du für Adonija nur um Abischag von Schunem? Bitte doch gleich um den Königsthron! Er ist schließlich mein älterer Bruder! Der Priester Abjatar und der Heerführer Joab hätten sicher nichts dagegen einzuwenden!«
Dann schwor er: »Gott soll mich strafen, wenn Adonija diese Bitte nicht mit seinem Leben büßt!
So gewiss der HERR lebt, der mich auf den Thron meines Vaters David gebracht und zum König eingesetzt hat, der HERR, der sein Wort gehalten und mir und meinen Nachkommen das Königtum gegeben hat: Noch heute wird Adonija sterben!«
König Salomo schickte Benaja, den Sohn von Jojada, hin und der stach Adonija nieder.
Zum Priester Abjatar sagte der König: »Geh in deine Heimatstadt Anatot und bewirtschafte deine Felder! Eigentlich hast du den Tod verdient. Aber dir war unter meinem Vater die Bundeslade des HERRN anvertraut und du hast auch alle Leiden meines Vaters mit ihm geteilt.«
Damit entzog er Abjatar das Recht, dem HERRN als Priester zu dienen. So traf ein, was der HERR einst in Schilo der Familie des Priesters Eli angekündigt hatte.
Joab hörte, was geschehen war. Er war einst nicht zu Abschalom übergegangen, hatte sich aber diesmal auf die Seite Adonijas gestellt. Deshalb floh er zum Zelt des HERRN und ergriff Schutz suchend die Hörner des Altars.
Als König Salomo es erfuhr, schickte er einen Boten und ließ Joab fragen: »Warum hast du dich zum Altar geflüchtet?«

»Ich fürchtete deine Rache«, antwortete Joab, »deshalb suchte ich Schutz beim HERRN.«

Als das König Salomo gemeldet wurde, gab er Benaja den Befehl: »Geh hin und töte ihn!«

Benaja ging zum Zelt des HERRN und sagte zu Joab: »Der König befiehlt: ́Verlass diesen Ort!́«

»Nein«, erwiderte Joab, »hier will ich sterben.«

Benaja ging zum König und berichtete, was Joab ihm geantwortet hatte.

»Tu, was er verlangt«, sagte der König. »Stoße ihn nieder und bestatte ihn. So sorgst du dafür, dass die Strafe für seine Untaten nicht mich und die Familie meines Vaters trifft.
Er allein trägt die Schuld daran; sein Blut finde keinen Rächer! Denn er hat zwei unschuldige Männer umgebracht, die ihn an Treue und Rechtschaffenheit weit übertrafen. Abner, den Heerführer Israels, und Amasa, den Heerführer Judas, hat er ermordet, ohne dass mein Vater das Geringste davon wusste.
Dafür soll Joab büßen und auch noch seine Nachkommen zu allen Zeiten. Aber die Nachkommen Davids, alle, die ihm jemals auf seinen Thron folgen, möge der HERR vor allem Unglück bewahren.«
So ging Benaja zum Altar und erstach Joab. Auf seinem Besitz in der Steppe bei Betlehem wurde er bestattet.
Der König machte Benaja an Joabs Stelle zum Heerführer und den Priester Zadok setzte er an die Stelle Abjatars.
König Salomo ließ Schimi aus Bahurim zu sich rufen und befahl ihm: »Bau dir ein Haus in Jerusalem und wohne dort! Du darfst die Stadt unter keinen Umständen verlassen.
Sobald du deinen Fuß über den Bach Kidron setzt, musst du sterben. Du allein trägst dann die Schuld daran; dein Blut findet keinen Rächer. Das lass dir gesagt sein!«
»Ich bin damit einverstanden«, sagte Schimi. »Ich werde tun, was mein Herr und König befiehlt.«

Schimi wohnte schon drei Jahre in Jerusalem,

da entliefen ihm eines Tages zwei Sklaven und flohen zum König von Gat, zu Achisch, dem Sohn von Maacha. Als Schimi hörte, dass die beiden in Gat waren,
sattelte er seinen Esel, ritt zu König Achisch und holte seine Sklaven zurück.
Man meldete Salomo: »Schimi hat die Stadt verlassen! Er ist nach Gat geritten und wieder zurückgekehrt.«
Der König ließ ihn holen und sagte zu ihm: »Ich habe dich gewarnt und dir gesagt: ́Sobald du die Stadt verlässt, musst du sterben.́ Und du hast geantwortet: ́Ich bin einverstanden; ich gehorche.́ Ich habe dich sogar beim HERRN schwören lassen, dass du es nicht tun wirst.
Warum hast du deinen Eid gebrochen und meinen Befehl missachtet?
Im Übrigen weißt du ganz genau, was du meinem Vater David angetan hast. Dafür lässt der HERR dich jetzt büßen.
Mich aber möge er segnen; er lasse das Königshaus Davids für alle Zeiten bestehen.«
Der König gab Benaja den Befehl, und der ging mit Schimi hinaus und erstach ihn. Nun war das Königtum fest in der Hand Salomos.
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