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Глава 7 
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Глава 19 
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Eines Tages kamen die Gottessöhne wieder zur himmlischen Ratsversammlung und stellten sich vor dem HERRN auf. Auch der Satan war wieder dabei.
Der HERR fragte ihn: »Was hast denn du gemacht?« »Ich habe die Erde kreuz und quer durchstreift«, antwortete der Satan.
Der HERR fragte: »Hast du auch meinen Diener Ijob gesehen? So wie ihn gibt es sonst keinen auf der Erde. Er ist ein Vorbild an Rechtschaffenheit, nimmt Gott ernst und hält sich von allem Bösen fern. Du hast mich ohne jeden Grund dazu überredet, ihn ins Unglück zu stürzen. Aber er ist mir treu geblieben.«
»Er hat ja keinen schlechten Tausch gemacht!«, widersprach der Satan. »Ein Mensch ist bereit, seinen ganzen Besitz aufzugeben, wenn er dafür seine Haut retten kann.
Aber taste doch einmal ihn selber an! Wetten, dass er dich dann öffentlich verflucht?«
Da sagte der HERR zum Satan: »Gut! Ich gebe ihn in deine Gewalt. Aber sein Leben darfst du nicht antasten!«
Der Satan ging aus der Ratsversammlung hinaus und ließ an Ijobs Körper eiternde Geschwüre ausbrechen; von Kopf bis Fuß war er damit bedeckt.
Ijob setzte sich mitten in einen Aschenhaufen und kratzte mit einer Scherbe an seinen Geschwüren herum.
Seine Frau sagte zu ihm: »Willst du Gott jetzt immer noch die Treue halten? Verfluche ihn doch und stirb!«
Aber Ijob antwortete: »Du redest ohne Verstand wie eine, die Gott nicht ernst nimmt! Wenn Gott uns Gutes schickt, nehmen wir es gerne an. Warum sollen wir dann nicht auch das Böse aus seiner Hand annehmen?«

Trotz aller Schmerzen versündigte Ijob sich nicht. Er sagte kein Wort gegen Gott.

Ijob hatte drei Freunde: Elifas aus Teman, Bildad aus Schuach und Zofar aus Naama. Als sie von all dem Unglück hörten, das Ijob getroffen hatte, beschlossen sie, ihn zu besuchen. Sie wollten ihm ihr Mitgefühl zeigen und ihn trösten.
Sie sahen ihn schon von ferne, doch sie erkannten ihn nicht. Als sie näher kamen und sahen, dass er es war, fingen sie an, laut zu weinen. Sie zerrissen ihre Kleider und warfen Staub in die Luft und auf ihre Köpfe.
Dann setzten sie sich neben Ijob auf die Erde. Sieben Tage und sieben Nächte blieben sie so sitzen, ohne ein Wort zu sagen; denn sie sahen, wie furchtbar Ijob litt.
Sein ganzes Leben muss der Mensch sich quälen,
für große Mühe gibt́s geringen Lohn.
Er gleicht dem Sklaven, der nach Schatten lechzt,
dem Knecht, der sehnlich auf den Abend wartet.
Auch mir ist solch ein Los zuteil geworden:
Sinnlos vergeht ein Monat nach dem andern,
und Nacht für Nacht verbringe ich mit Schmerzen.
Leg ich mich nieder, schleppen sich die Stunden;
ich wälze mich im Bett und kann nicht schlafen
und warte ungeduldig auf den Morgen.
Mein Körper fault und ist bedeckt mit Krusten,
die Haut bricht auf und eitert überall.
Ganz ohne Hoffnung schwinden meine Tage,
sie eilen schneller als ein Weberschiffchen.
Gott, denk an mich: Mein Leben ist ein Hauch;
mein Glück vergeht, ich seh es nie mehr wieder!
Noch siehst du mich, doch bald ist es zu spät;
blickst du dann wieder her, so bin ich fort.
Die Wolke löst sich auf und ist verschwunden;
genauso geht́s dem Menschen, wenn er stirbt:
Vom Ort der Toten kommt er nicht zurück.
Nie mehr betritt auf Erden er sein Haus,
und wer ihn kannte, wird ihn bald vergessen.
Deswegen werde ich den Mund nicht halten,
ich lasse meiner Zunge freien Lauf.
Was mich so bitter macht, das muss heraus!
Weshalb, Gott, lässt du mich so streng bewachen?
Bin ich das Meer? Bin ich ein Ungeheuer?
Wenn ich auf meinem Lager Ruhe suche,
der Schlaf mir meine Schmerzen lindern soll,
dann quälst du mich mit schauerlichen Träumen
und ängstigst mich mit schlimmen Schreckensbildern.
Mir wär es lieber, wenn du mich erwürgtest;
der Tod ist besser als ein solches Leben!
Ich bin es satt, ich mag nicht weiter kämpfen.
Mein ganzes Leben ist doch ohne Sinn.
Warum nimmst du den Menschen denn so wichtig,
dass du den Blick auf ihn gerichtet hältst?
Zur Rechenschaft ziehst du ihn jeden Morgen
und stellst ihn immer wieder auf die Probe.
Wann blickst du endlich weg, lässt mich in Ruhe,
so lang nur, dass ich einmal schlucken kann?
Wenn ich gesündigt habe ohne Wissen,
was tat ich dir damit, du Menschenwächter?
Warum bin ich das Ziel für deine Pfeile?
Bin ich dir wirklich so zur Last gefallen?
Kannst du denn meine Fehler nicht verzeihen
und meine Sünde einfach übersehen?
Nicht lange mehr, dann liege ich im Staub,
und suchst du mich, so bin ich nicht mehr da.«
Ijob antwortete:
»Wie lange redet ihr noch auf mich ein?
Wie lange wollt ihr mich mit Worten quälen?
Ihr habt mich nun schon viel zu oft beschimpft
und schämt euch nicht, mich zu beleidigen.
Wenn ich unwissend einen Fehler machte,
dann bin doch ich allein davon betroffen.
Ihr aber spielt euch auf als meine Richter,
nehmt meine Leiden als Beweis der Schuld.
Seht ihr nicht ein, dass Gott mir Unrecht tut?
Mit einem Netz hat er mich eingefangen.
Ich schrei um Hilfe, aber niemand hört.
Ich will mein Recht, doch keiner steht mir bei.
Den Weg sperrt Gott mir ab, ich kann nicht weiter;
er lässt mich mitleidslos im Dunkeln tappen.
Gott hat mir meinen Wohlstand fortgenommen
und meine Ehre in den Schmutz getreten.
Ringsum reißt er mich ein wie eine Mauer,
wie einen Baum entwurzelt er mein Hoffen,
schickt mich hinunter in die Totenwelt.
Sein ganzer Zorn ist gegen mich entbrannt,
er setzt mir zu, als wäre ich sein Feind.
Geschlossen rückt sein Heer zum Angriff vor,
rings um mein Zelt errichtet es sein Lager.
Gott hält selbst meine Brüder von mir fern,
Bekannte tun, als wär ich ihnen fremd.
Die Freunde und Verwandten bleiben aus,
sie alle haben mich ganz schlicht vergessen.
Die Gäste meines Hauses und die Mägde
behandeln mich wie einen völlig Fremden,
als käme ich aus einem fernen Volk.
Mein Knecht gibt keine Antwort, wenn ich rufe;
um jeden Dienst muss ich ihn lange bitten.
Mein Atem ist für meine Frau Gestank
und meine Brüder ekeln sich vor mir.
Selbst Kinder haben keine Achtung mehr;
quäl ich mich hoch, so machen sie sich lustig.
Die engsten Freunde zeigen nichts als Abscheu.
Ich liebte sie, doch sie befehden mich.
Nur Haut und Knochen sind an mir zu sehen
und mein Gesicht gleicht einem Totenkopf.
Ihr seid doch meine Freunde! Habt Erbarmen!
Was mich zu Boden schlug, war Gottes Hand!
Warum verfolgt ihr mich so hart wie er?
Habt ihr mich denn noch nicht genug gequält?
Ich wünschte, jemand schriebe alles auf,
dass meine Worte festgehalten würden,
mit einem Meißel in den Fels gehauen,
mit Blei geschwärzt, damit sie ewig bleiben!
Doch nein, ich weiß, dass Gott, mein Anwalt, lebt!
Er spricht das letzte Wort hier auf der Erde.
Jetzt, wo die Haut in Fetzen an mir hängt
und ich kein Fleisch mehr auf den Knochen habe,
jetzt möchte ich ihn sehn mit meinen Augen,
ihn selber will ich sehen, keinen Fremden!
Mein Herz vergeht in mir vor lauter Sehnsucht!
Ihr überlegt, wie ihr mich quälen könnt
und in mir selbst den Grund des Übels findet.
Doch seht euch vor, dass euch das Schwert nicht trifft;
denn solche Schuld verdient die Todesstrafe.
Vergesst es nicht, dass Gott der Richter ist.«
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