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Глава 10 
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Глава 11 
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Глава 12 
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Глава 13 
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Глава 14 
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Глава 15 
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Глава 16 
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Глава 17 
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Глава 18 
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Глава 19 
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Dann blies der fünfte Engel seine Posaune. Ich sah einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gestürzt war. Dieser Stern erhielt die Schlüssel zu dem Schacht, der in den Abgrund führt.
Er öffnete den Schacht, da quoll Rauch daraus hervor wie aus einem großen Ofen und verdunkelte die Sonne und die Luft.
Aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde, denen die Kraft von Skorpionen gegeben war.
Sie durften weder dem Gras noch den Bäumen noch anderen Pflanzen Schaden zufügen; sie sollten nur die Menschen quälen, die nicht mit dem Siegel Gottes auf der Stirn gekennzeichnet waren.
Es war ihnen verboten, diese Menschen zu töten; sie durften sie nur fünf Monate lang quälen. Die Menschen sollten solche Schmerzen leiden, wie wenn ein Skorpion sie gestochen hätte.
Während dieser fünf Monate werden die Menschen den Tod suchen, ihn aber nicht finden. Sie möchten dann gerne sterben, aber der Tod wird vor ihnen fliehen.
Die Heuschrecken sahen aus wie Pferde, die in die Schlacht ziehen. Auf ihren Köpfen trugen sie goldene Kronen, und sie hatten Gesichter wie Menschen.
Ihr Haar war wie Frauenhaar und ihre Zähne wie Löwenzähne.
Ihre Brust war wie mit einem eisernen Panzer bedeckt. Ihre Flügel machten einen Lärm, als ob viele mit Pferden bespannte Wagen in die Schlacht rollten.
Sie hatten Schwänze und Stacheln wie Skorpione. In ihren Schwänzen steckte die Kraft, die Menschen fünf Monate lang zu quälen.
Der Engel, der für den Abgrund zuständig ist, herrscht als König über sie. Auf Hebräisch heißt sein Name Abaddon, auf Griechisch Apollyon (Zerstörer).
Der erste Schrecken ist damit vorüber; es werden noch zwei weitere folgen.
Dann blies der sechste Engel seine Posaune. Ich hörte eine Stimme, die von den vier Hörnern des goldenen Altars kam, der vor Gott steht.
Die Stimme sagte zu dem sechsten Engel mit der Posaune: »Lass die vier Engel frei, die am Eufrat, dem großen Strom, in Fesseln liegen!«
Die vier Engel wurden freigelassen. Sie waren auf das Jahr, den Monat, den Tag und die Stunde genau für diesen Zeitpunkt dazu bereitgestellt, ein Drittel der Menschheit zu töten.
Man nannte mir die Anzahl ihrer berittenen Truppen; es waren Millionen und Abermillionen.
Und so sah ich sie in der Vision, die Reiter mit ihren Pferden: Ihr Brustpanzer war feuerrot, rauchblau und schwefelgelb. Die Pferde hatten Köpfe wie Löwen und aus ihren Mäulern kamen Feuer, Rauch und Schwefel.
Feuer, Rauch und Schwefel sind die drei Katastrophen, durch die ein Drittel der Menschen vernichtet wurde.
Die tödliche Wirkung der Pferde geht von ihren Mäulern aus und von ihren Schwänzen. Die Schwänze sind wie Schlangen mit einem Schlangenkopf am Ende. Mit ihnen fügen sie den Menschen Schaden zu.
Aber die Menschen, die nicht durch diese Katastrophen getötet wurden, änderten sich nicht. Sie hörten nicht auf, die Dämonen und die Götzen aus Gold, Silber, Bronze, Stein und Holz anzubeten, diese selbst gemachten Götter, die weder sehen noch hören noch gehen können.
Nein, sie änderten sich nicht; sie hörten nicht auf zu morden, Zauberei und Unzucht zu treiben und zu stehlen.
Dann sah ich einen anderen mächtigen Engel vom Himmel auf die Erde herabsteigen. Er war von einer Wolke umgeben und der Regenbogen stand über seinem Kopf. Sein Gesicht war wie die Sonne, und seine Beine glichen Säulen aus Feuer.
Er hielt eine kleine Buchrolle geöffnet in der Hand. Seinen rechten Fuß setzte er auf das Meer und seinen linken Fuß auf das Land.
Er rief mit einer Stimme, die sich wie Löwengebrüll anhörte, und auf seinen Ruf antworteten die sieben Donner mit Gebrüll.
Ich wollte aufschreiben, was sie sagten; aber ich hörte eine Stimme vom Himmel: »Was die sieben Donner gesagt haben, sollst du geheim halten! Schreib es nicht auf!«
Dann hob der Engel, den ich auf dem Meer und dem Land stehen sah, seine rechte Hand zum Himmel.
Er schwor bei dem, der in alle Ewigkeit lebt, der den Himmel, die Erde, das Meer und alle ihre Bewohner geschaffen hat, und sagte: »Die Frist ist abgelaufen!
Wenn der Tag gekommen ist, dass der siebte Engel seine Posaune bläst, wird Gott seinen geheimen Plan ausführen, so wie er es seinen Dienern, den Propheten, angekündigt hat.«
Dann sprach die Stimme aus dem Himmel, die ich zuvor gehört hatte, noch einmal zu mir: »Geh und nimm die offene Buchrolle aus der Hand des Engels, der auf dem Meer und dem Land steht!«
Ich ging zu dem Engel und bat ihn, mir die Buchrolle zu geben. Er sagte zu mir: »Nimm sie und iss sie auf! Sie wird dir bitter im Magen liegen, aber in deinem Mund wird sie süß sein wie Honig.«
Ich nahm die kleine Buchrolle aus seiner Hand und aß sie auf. Sie schmeckte wie Honig. Aber als ich sie hinuntergeschluckt hatte, lag sie mir bitter im Magen.
Dann sagte mir jemand: »Du musst noch ein weiteres Mal als Prophet verkünden, was Gott mit den Völkern, Nationen, Stämmen und Königen vorhat.«
Dann erhielt ich ein Rohr, das wie ein Messstab war, und jemand sagte: »Steh auf und miss den Tempel Gottes aus und den inneren Vorhof, in dem der Altar steht. Zähle, wie viele Menschen dort beten.
Den äußeren Vorhof lass weg! Dort brauchst du nicht zu messen, weil er den Fremden preisgegeben wird. Zweiundvierzig Monate lang werden sie die Heilige Stadt verwüsten.
Ich werde meine zwei Zeugen beauftragen. Sie sollen Trauerkleidung tragen und während dieser zwölfhundertsechzig Tage prophetisch reden.«
Diese beiden Zeugen sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen.
Wenn jemand versucht, gegen sie einzuschreiten, kommt Feuer aus ihrem Mund und verbrennt ihre Feinde. Auf diese Weise werden alle getötet, die ihnen Schaden zufügen wollen.
Sie haben die Macht, den Himmel zu verschließen, sodass es nicht regnet, solange sie ihre prophetische Botschaft ausrichten. Sie haben auch die Macht, alle Gewässer in Blut zu verwandeln und die Erde mit allen möglichen Katastrophen zu erschüttern, sooft sie wollen.
Wenn sie ihre Botschaft vollständig ausgerichtet haben, wird das Tier aus dem Abgrund kommen und gegen sie kämpfen. Es wird sie besiegen und sie töten.
Ihre Leichen werden auf dem Platz mitten in der großen Stadt liegen, in der auch ihr Herr gekreuzigt wurde. Geistlich gesprochen heißt diese Stadt »Sodom« und »Ägypten«.
Menschen aus aller Welt, aus allen Völkern, Stämmen und Sprachen werden kommen und sich dreieinhalb Tage lang die beiden Toten ansehen; sie werden nicht zulassen, dass sie beerdigt werden.
Alle Menschen auf der Erde werden sich über den Tod dieser beiden freuen, sie werden jubeln und sich gegenseitig Geschenke schicken; denn diese Propheten waren ihnen lästig geworden.
Doch nach dreieinhalb Tagen kam der Lebensgeist Gottes wieder in die beiden Propheten, und sie standen auf. Alle, die das sahen, erschraken sehr.
Dann hörten sie eine mächtige Stimme vom Himmel, die den beiden befahl: »Kommt herauf!« Und vor den Augen ihrer Feinde stiegen sie in einer Wolke zum Himmel hinauf.
In diesem Augenblick gab es ein heftiges Erdbeben. Ein Zehntel der Stadt wurde zerstört; siebentausend Menschen kamen bei dem Erdbeben ums Leben. Die Überlebenden waren zu Tode erschrocken und erwiesen Gott im Himmel Ehre.
Der zweite Schrecken ist damit vorüber, doch der dritte Schrecken wird bald folgen!
Dann blies der siebte Engel seine Posaune. Da erhoben sich im Himmel laute Stimmen, die sagten: »Jetzt gehört die Herrschaft über die Erde unserem Gott und seinem Gesalbten König, und Gott wird in alle Ewigkeit regieren!«
Die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, warfen sich zu Boden und beteten Gott an.
Sie sagten:

»Wir danken dir, Herr, unser Gott,
du Herrscher der ganzen Welt,
der du bist und der du warst!
Du hast deine große Macht gebraucht
und die Herrschaft angetreten!

Die Völker lehnten sich gegen dich auf;
darum bist du zornig geworden.
Jetzt ist die Zeit gekommen,
Gericht zu halten über die Toten.
Nun ist die Zeit der Belohnung da
für deine Diener, die Propheten,
und für dein ganzes heiliges Volk,
alle, die deinen Namen ehren,
Hohe und Niedrige.
Nun ist die Zeit der Bestrafung gekommen
für alle, die die Erde zugrunde richten:
Jetzt werden sie selbst zugrunde gerichtet.«
Die Türen am Tempel Gottes im Himmel wurden geöffnet, sodass die Lade mit den Zeichen des Bundes zu sehen war. Zugleich blitzte es und donnerte und dröhnte; die Erde bebte und schwerer Hagel fiel nieder.
Darauf zeigte sich am Himmel eine gewaltige Erscheinung: Es war eine Frau, die war mit der Sonne bekleidet und hatte den Mond unter ihren Füßen und trug auf dem Kopf eine Krone von zwölf Sternen.
Sie stand kurz vor der Geburt und die Wehen ließen sie vor Schmerz aufschreien.
Dann zeigte sich am Himmel eine andere Erscheinung: ein großer, feuerroter Drache mit sieben Köpfen und zehn Hörnern. Jeder Kopf trug eine Krone.
Mit seinem Schwanz fegte der Drache ein Drittel der Sterne vom Himmel und schleuderte sie auf die Erde. Er stand vor der Frau, die ihr Kind gebären sollte, und wollte es verschlingen, sobald es geboren wäre.
Die Frau brachte einen Sohn zur Welt, der alle Völker der Erde mit eisernem Zepter regieren wird. Das Kind wurde sofort nach der Geburt weggenommen und zu Gott, zum Thron Gottes, gebracht.
Die Frau aber flüchtete in die Wüste; dort hatte Gott ihr einen Zufluchtsort geschaffen, an dem sie zwölfhundertsechzig Tage lang mit Nahrung versorgt werden sollte.
Dann brach im Himmel ein Krieg aus. Michael mit seinen Engeln kämpfte gegen den Drachen. Der Drache mit seinen Engeln wehrte sich;
aber er konnte nicht standhalten. Samt seinen Engeln musste er seinen Platz im Himmel räumen.
Der große Drache wurde hinuntergestürzt! Er ist die alte Schlange, die auch Teufel oder Satan genannt wird und die ganze Welt verführt. Er wurde auf die Erde hinuntergestürzt mit allen seinen Engeln.
Dann hörte ich eine mächtige Stimme im Himmel sagen:

»Jetzt ist es geschehen: Unser Gott hat gesiegt!
Jetzt hat er seine Gewalt gezeigt
und seine Herrschaft angetreten!
Jetzt liegt die Macht in den Händen des Königs,
den er gesalbt und eingesetzt hat!
Der Ankläger unserer Brüder und Schwestern ist gestürzt;
er, der sie Tag und Nacht vor Gott beschuldigte,
ist nun aus dem Himmel hinausgeworfen.

Unsere Brüder und Schwestern haben ihn besiegt
durch das Blut des Lammes
und durch ihr standhaftes Bekenntnis.
Sie waren bereit, dafür ihr Leben zu opfern
und den Tod auf sich zu nehmen.
Darum freue dich, Himmel,
mit allen, die in dir wohnen!
Ihr aber, Land und Meer, müsst zittern,
seit der Teufel dort unten bei euch ist!
Seine Wut ist ungeheuer groß;
denn er weiß, er hat nur noch wenig Zeit!«
Als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, begann er, die Frau zu verfolgen, die den Sohn geboren hatte.
Aber die Frau erhielt die beiden Flügel des großen Adlers, um an ihren Zufluchtsort in der Wüste zu fliehen. Dort sollte sie dreieinhalb Jahre mit Nahrung versorgt werden und vor der Schlange sicher sein.
Die Schlange schickte aus ihrem Rachen einen Wasserstrom hinter der Frau her, um sie fortzuschwemmen.
Aber die Erde kam der Frau zu Hilfe: Sie öffnete sich und schluckte den Strom, den der Drache aus seinem Rachen ausstieß.
Da wurde der Drache wütend über die Frau und ging fort, um ihre übrigen Nachkommen zu bekämpfen. Das sind die Menschen, die Gottes Gebote befolgen und festhalten an dem, wofür Jesus als Zeuge einsteht.
Der Drache trat ans Ufer des Meeres.
Und ich sah ein Tier aus dem Meer heraufsteigen, das hatte zehn Hörner und sieben Köpfe. Auf jedem Horn trug es eine Krone, und auf seine Köpfe waren Herrschertitel geschrieben, die Gott beleidigten.
Das Tier, das ich sah, war wie ein Leopard, hatte Füße wie Bärentatzen und einen Rachen wie ein Löwe. Der Drache verlieh dem Tier seine eigene Kraft, seinen Thron und seine große Macht.
Einer der Köpfe des Tieres sah aus, als hätte er eine tödliche Wunde erhalten; aber die Wunde wurde geheilt.

Die ganze Erde lief dem Tier staunend nach.

Alle Menschen beteten den Drachen an, weil er seine Macht dem Tier verliehen hatte. Sie beteten auch das Tier an und sagten: »Wer kommt diesem Tier gleich? Wer kann es mit ihm aufnehmen?«
Das Tier durfte unerhörte Reden halten, mit denen es Gott beleidigte, und es konnte zweiundvierzig Monate lang seinen Einfluss ausüben.
Es öffnete sein Maul und lästerte Gott und seinen Namen, ebenso seine himmlische Wohnung und alle, die dort im Himmel bei Gott wohnen.
Gott ließ zu, dass es mit seinem heiligen Volk Krieg führte und es besiegte; es bekam Macht über alle Völker und Nationen, über die Menschen aller Sprachen.
Alle auf der Erde werden es anbeten, alle, deren Namen nicht seit der Erschaffung der Welt im Lebensbuch des geopferten Lammes stehen.
Wer Ohren hat, soll gut zuhören:
Wer dazu bestimmt ist, gefangen zu werden, kommt in Gefangenschaft. Wer dazu bestimmt ist, mit dem Schwert getötet zu werden, wird mit dem Schwert getötet. Dann braucht Gottes heiliges Volk Standhaftigkeit und Treue!
Dann sah ich ein anderes Tier aus der Erde heraufsteigen. Es hatte zwei Hörner wie ein Lamm, aber es redete wie ein Drache.
Unter den Augen des ersten Tieres übte es dessen ganze Macht aus. Es brachte die Erde und alle ihre Bewohner dazu, das erste Tier mit der verheilten Todeswunde anzubeten.
Das zweite Tier tat große Wunder: Vor allen Menschen ließ es sogar Feuer vom Himmel auf die Erde herabfallen.
Durch die Wunder, die es im Dienst des ersten Tieres tun konnte, täuschte es alle Menschen, die auf der Erde lebten. Es überredete sie, ein Standbild zu errichten zu Ehren des ersten Tieres, das mit dem Schwert tödlich verwundet worden und wieder ins Leben zurückgekehrt war.
Das zweite Tier bekam sogar die Macht, das Standbild des ersten Tieres zu beleben, sodass dieses Bild sprechen konnte und dafür sorgte, dass alle getötet wurden, die es nicht anbeteten.
Dieses Tier hatte alle Menschen in seiner Gewalt: Hohe und Niedrige, Reiche und Arme, Sklaven und Freie. Sie mussten sich ein Zeichen auf ihre rechte Hand oder ihre Stirn machen.
Nur wer dieses Zeichen hatte, konnte kaufen oder verkaufen. Das Zeichen bestand aus dem Namen des ersten Tieres oder der Zahl für diesen Namen.
Hier braucht es Weisheit! Wer Verstand hat, kann herausfinden, was die Zahl des Tieres bedeutet, denn sie steht für den Namen eines Menschen. Es ist die Zahl sechshundertsechsundsechzig.
Dann schaute ich das Gegenbild: Das Lamm stand auf dem Zionsberg. Bei ihm waren hundertvierundvierzigtausend Menschen. Sie trugen seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer Stirn.
Und ich hörte einen Schall aus dem Himmel. Es klang wie das Tosen des Meeres und wie lautes Donnerrollen, aber zugleich hörte es sich an wie Musik von Harfenspielern.
Vor dem Thron und vor den vier mächtigen Gestalten und den Ältesten sangen die Engel ein neues Lied. Dieses Lied konnten nur die hundertvierundvierzigtausend Menschen lernen, die von der Erde losgekauft worden sind.
Es sind die, die sich rein gehalten haben vom Verkehr mit Frauen; sie folgen dem Lamm überallhin. Sie sind aus der übrigen Menschheit losgekauft worden als Eigentum für Gott und das Lamm.
Nie hat jemand aus ihrem Mund ein unwahres Wort gehört, es ist kein Fehler an ihnen.
Dann sah ich einen anderen Engel hoch am Himmel fliegen. Er hatte eine Botschaft, die niemals ihre Gültigkeit verlieren wird. Die sollte er allen Bewohnern der Erde verkünden, allen Völkern und Nationen, den Menschen aller Sprachen.
Er rief mit lauter Stimme: »Fürchtet euch vor Gott und gebt ihm die Ehre! Die Zeit ist gekommen: Jetzt hält er Gericht! Betet ihn an, der den Himmel, die Erde, das Meer und die Quellen geschaffen hat!«
Dem ersten Engel folgte ein zweiter und sagte: »Gefallen! Gefallen ist das mächtige Babylon, das alle Völker gezwungen hatte, den todbringenden Wein seiner Unzucht zu trinken!«
Ein dritter Engel folgte ihnen. Er rief mit lauter Stimme: »Wer das Tier und sein Standbild verehrt und das Zeichen des Tieres auf seiner Stirn oder seiner Hand anbringen lässt,
wird den Wein Gottes trinken müssen. Es ist der Wein seiner Entrüstung, den er unverdünnt in den Becher seines Zornes gegossen hat. Wer das Tier verehrt, wird vor den Augen des Lammes und der heiligen Engel mit Feuer und Schwefel gequält.
Der Rauch von diesem quälenden Feuer steigt in alle Ewigkeit zum Himmel. Alle, die das Tier und sein Standbild verehren und das Kennzeichen seines Namens tragen, werden Tag und Nacht keine Ruhe finden.
Hier muss Gottes heiliges Volk Standhaftigkeit beweisen, alle, die Gottes Gebote befolgen und den Glauben an Jesus bewahren.«
Dann hörte ich eine Stimme vom Himmel, die sagte: »Schreib auf: Freuen dürfen sich alle, die für ihr Bekenntnis zum Herrn sterben müssen – von jetzt an!«

»So ist es«, antwortet der Geist, »sie werden sich von ihrer Mühe ausruhen; denn ihre Taten gehen mit ihnen und sprechen für sie.«

Dann blickte ich auf, und ich sah eine weiße Wolke; darauf saß einer, der aussah wie der Sohn eines Menschen. Er hatte eine goldene Krone auf dem Kopf und eine scharfe Sichel in der Hand.
Dann kam wieder ein Engel aus dem Tempel. Er rief dem, der auf der Wolke saß, mit lauter Stimme zu: »Lass deine Sichel schneiden und bring die Ernte ein! Die Stunde für die Ernte ist gekommen, die Erde ist reif!«
Da warf der, der auf der Wolke saß, seine Sichel über die Erde, und die Ernte wurde eingebracht.
Dann sah ich einen anderen Engel aus dem Tempel im Himmel kommen; auch er hatte eine scharfe Sichel.
Ein weiterer Engel kam vom Altar. Es war der Engel, der für das Feuer zuständig ist. Er rief dem mit der scharfen Sichel mit lauter Stimme zu: »Lass deine scharfe Sichel schneiden und schneide die Trauben am Weinstock der Erde ab! Sie sind reif!«
Der Engel warf seine Sichel über die Erde, die schnitt die Trauben vom Weinstock. Er warf die Trauben in die große Weinpresse, die den Zorn Gottes bedeutet.
Außerhalb der Stadt wurden sie in der Presse ausgedrückt. Da kam ein Blutstrom aus der Weinpresse, der stieg so hoch, dass er den Pferden bis an die Zügel reichte, und floss sechzehnhundert Wegmaße weit.
Dann sah ich eine weitere große und Staunen erregende Erscheinung am Himmel: sieben Engel, die sieben Katastrophen bringen. Dies sind die letzten Katastrophen, denn mit ihnen geht Gottes Zorn zu Ende.
Ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, das mit Feuer vermischt war. Auf diesem Meer sah ich alle die stehen, die den Sieg über das Tier erlangt hatten und über sein Standbild und die Zahl seines Namens. Sie hielten himmlische Harfen in den Händen.
Sie sangen ein Lied, das das Siegeslied Moses, des Bevollmächtigten Gottes, noch weit überbietet, das Siegeslied des Lammes:

»Herr, unser Gott, du Herrscher der ganzen Welt,

wie groß und wunderbar sind deine Taten!

In allem, was du planst und ausführst,

bist du vollkommen und gerecht,

du König über alle Völker!

Wer wollte dich, Herr, nicht fürchten
und deinem Namen keine Ehre erweisen?
Du allein bist heilig.
Alle Völker werden kommen
und sich vor dir niederwerfen;
denn deine gerechten Taten
sind nun für alle offenbar geworden.«
Danach sah ich, wie im Himmel der Tempel, das Heilige Zelt, geöffnet wurde.
Die sieben Engel mit den sieben Katastrophen kamen aus dem Tempel. Sie waren in reines, weißes Leinen gekleidet und trugen ein breites goldenes Band um die Brust.
Eine von den vier mächtigen Gestalten gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen. Sie waren bis an den Rand gefüllt mit dem Zorn des Gottes, der in alle Ewigkeit lebt.
Der Tempel füllte sich mit Rauch, der von der Herrlichkeit und Macht Gottes ausging. Keiner konnte den Tempel betreten, solange nicht die sieben Katastrophen zu Ende waren, die von den sieben Engeln gebracht wurden.
Dann hörte ich eine mächtige Stimme aus dem Tempel, die sagte zu den sieben Engeln: »Geht und gießt die sieben Schalen mit dem Zorn Gottes über die Erde aus!«
Der erste Engel ging und goss seine Schale auf die Erde. Da bekamen alle, die das Kennzeichen des Tieres trugen und sein Standbild anbeteten, ein schmerzhaftes und schlimmes Geschwür.
Der zweite Engel goss seine Schale ins Meer. Da wurde das Wasser zu Blut wie von Toten, und alle Lebewesen im Meer gingen zugrunde.
Der dritte Engel goss seine Schale in die Flüsse und Quellen, da wurden sie zu Blut.
Ich hörte, wie der Engel, der für das Wasser zuständig ist, sagte: »Du Heiliger, der du bist und warst, in diesen Urteilen hast du dich als gerechter Richter erwiesen.
Allen, die das Blut des heiligen Gottesvolkes und seiner Propheten vergossen haben, hast du Blut zu trinken gegeben. Sie haben es verdient!«
Und ich hörte vom Fuß des Altars her Stimmen, die riefen: »So ist es, Herr, unser Gott, du Herrscher der ganzen Welt; deine Urteile sind wahr und gerecht!«
Der vierte Engel goss seine Schale auf die Sonne. Da wurde der Sonne erlaubt, die Menschen mit glühenden Feuerstrahlen zu quälen.
Und die Menschen wurden von glühender Hitze versengt. Sie verfluchten den Namen Gottes, der Verfügungsgewalt hat über solche Katastrophen; aber sie änderten sich nicht und wollten Gott nicht die Ehre geben.
Der fünfte Engel goss seine Schale auf den Thron des Tieres. Da wurde es im ganzen Herrschaftsbereich des Tieres dunkel. Die Menschen zerbissen sich vor Schmerzen die Zunge.
Sie verfluchten den Gott des Himmels wegen ihrer Qualen und ihrer Geschwüre; aber sie hörten nicht auf mit ihren schändlichen Taten.
Der sechste Engel goss seine Schale in den Eufrat, den großen Strom; da trocknete er aus. So wurde den Königen, die von Osten her einbrechen, der Weg gebahnt.
Dann sah ich, wie aus den Mäulern des Drachen, des Tieres und des falschen Propheten drei unreine Geister hervorkamen, die aussahen wie Frösche.
Es sind dämonische Geister, die Wunder tun. Sie suchen alle Könige der Erde auf, um sie zum Kampf zu sammeln für den großen Tag Gottes, des Herrschers der ganzen Welt.
»Gebt Acht, ich werde kommen wie ein Dieb! Freuen dürfen sich alle, die ihre Kleider anbehalten. Sie müssen dann nicht nackt umherlaufen, sodass ihre Schande allen offenbar wird.«
Die drei Geister versammelten die Könige an einem Ort, der auf Hebräisch Harmagedon heißt.
Der siebte Engel goss seine Schale in die Luft. Da kam eine mächtige Stimme aus dem Tempel, vom Thron Gottes her, die sagte: »Es ist alles ausgeführt!«
Es blitzte und donnerte und dröhnte, und die Erde bebte heftig. Seit Menschengedenken hat es auf der Erde noch nie ein so schweres Erdbeben gegeben.
Die große Stadt wurde in drei Teile gespalten, und die Städte aller Völker wurden zerstört. Gott rechnete ab mit dem großen Babylon: Es musste den Wein aus dem Becher trinken, der mit seinem glühenden Zorn gefüllt war.
Alle Inseln entflohen, und von den Bergen war keine Spur mehr zu sehen.
Es hagelte zentnerschwere Eisbrocken vom Himmel auf die Menschen. Sie verfluchten Gott wegen dieses Hagels, denn er war schrecklich.
Einer der sieben Engel, die die sieben Schalen trugen, kam zu mir und sagte: »Komm! Ich werde dir zeigen, wie die große Hure bestraft wird, die Stadt, die an vielen Wasserarmen erbaut ist!
Die Könige der Erde haben sich mit ihr eingelassen. Alle Menschen sind betrunken geworden, weil sie sich am Wein ihrer Unzucht berauscht haben.«
Der Geist Gottes nahm Besitz von mir, und der Engel trug mich in die Wüste. Dort sah ich eine Frau. Sie saß auf einem scharlachroten Tier, das über und über mit Namen beschrieben war, die Gott beleidigten. Das Tier hatte sieben Köpfe und zehn Hörner.
Die Frau trug ein purpur- und scharlachrotes Gewand und war mit Gold, kostbaren Steinen und Perlen geschmückt. In ihrer Hand hielt sie einen goldenen Becher. Er war gefüllt mit den abscheulichen Gräueln ihrer Unzucht.
Auf ihrer Stirn stand ein geheimnisvoller Name: »Babylon, die Große, die Mutter aller Hurerei und allen Götzendienstes auf der Erde.«
Ich sah, dass die Frau betrunken war vom Blut der Menschen aus Gottes heiligem Volk. Sie hatte das Blut aller getrunken, die als Zeugen für Jesus getötet worden waren. Ich war starr vor Entsetzen, als ich sie sah.
»Warum bist du so entsetzt?«, fragte mich der Engel. »Ich verrate dir das Geheimnis dieser Frau und das Geheimnis des Tieres mit den sieben Köpfen und den zehn Hörnern, auf dem sie sitzt.
Das Tier, das du gesehen hast, es war einmal und ist nicht mehr. Und es wird wieder aus dem Abgrund auftauchen – um in seinen Untergang zu rennen. Die Menschen auf der Erde – alle, deren Namen nicht seit Erschaffung der Welt im Buch des Lebens stehen – werden staunen, wenn sie das sehen: Das Tier, das da war und dann nicht mehr da war, das ist wiedergekommen!
Hier ist Weisheit gefragt und ein Verstand, der zu deuten versteht! Die sieben Köpfe bedeuten ebenso viele Hügel: die sieben Hügel, auf denen die Frau sitzt. Sie stehen aber auch für sieben Könige.
Davon sind fünf gefallen, einer herrscht noch, und der letzte ist noch nicht erschienen. Wenn er kommt, darf er nur kurze Zeit bleiben.
Das Tier, das war und nicht mehr ist, ist ein achter König. Es ist aber auch einer von den sieben Königen und rennt in seinen Untergang.
Die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, deren Herrschaft noch nicht begonnen hat. Eine Stunde lang werden sie zusammen mit dem Tier königliche Macht bekommen.
Diese zehn verfolgen dasselbe Ziel und übergeben ihre Macht und ihren Einfluss dem Tier.
Sie werden gegen das Lamm kämpfen. Aber das Lamm wird sie besiegen. Denn es ist der Herr über alle Herren und der König über alle Könige, und bei ihm sind seine treuen Anhänger, die es erwählt und berufen hat.«
Der Engel sagte weiter zu mir: »Du hast das Wasser gesehen, an dem die Hure sitzt. Das sind Völker und Menschenmassen aller Sprachen.
Die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier werden die Hure hassen. Sie werden ihr alles wegnehmen, sogar die Kleider vom Leib. Sie werden ihr Fleisch fressen und sie verbrennen.
Denn Gott hat ihr Herz so gelenkt, dass sie seine Absichten ausführen. Sie handeln gemeinsam und überlassen dem Tier ihre Herrschaftsgewalt, bis sich Gottes Voraussagen erfüllen.
Die Frau, die du gesehen hast, ist die große Stadt, die die Könige der Erde in ihrer Gewalt hat.«
Danach sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen. Er hatte große Macht und sein Glanz erhellte die ganze Erde.
Er rief mit mächtiger Stimme: »Gefallen! Gefallen ist Babylon, die große Stadt! Von jetzt an wird sie nur noch von Dämonen und unreinen Geistern bewohnt werden. Alle Arten von unreinen und abscheulichen Vögeln werden in ihren Mauern hausen.
Denn alle Völker haben von ihrem Wein getrunken, dem schweren Wein ausschweifender Unzucht. Die Könige der Erde haben es mit ihr getrieben. Die Kaufleute der Erde sind durch ihren ungeheuren Wohlstand reich geworden.«
Dann hörte ich aus dem Himmel eine andere Stimme, die sagte: »Auf, mein Volk! Verlasst diese Stadt! Sonst werdet ihr mitschuldig an ihren Sünden und bekommt Anteil an ihren Strafen.
Denn Gott hat ihr schändliches Tun nicht vergessen. Ihre Sünden häufen sich bis an den Himmel!
Behandelt sie so, wie sie es mit euch getan hat; zahlt ihr alles zweifach heim. Gießt ein Getränk in ihren Becher, das doppelt so stark ist wie das, was sie für euch bereithielt.
Gebt ihr so viel Schmerzen und Trauer, wie sie sich Glanz und Luxus geleistet hat. Sie sagt zu sich selbst: ́Als Königin sitze ich hier! Ich bin keine Witwe, und Trauer werde ich niemals kennen lernen!́
Deshalb werden an einem einzigen Tag alle Katastrophen über sie hereinbrechen, Pest, Unglück und Hunger, und sie wird im Feuer umkommen. Denn Gott, der Herr, der sie verurteilt hat, ist mächtig.«
Wenn die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben und im Luxus gelebt haben, den Rauch der brennenden Stadt sehen, werden sie ihretwegen jammern und klagen.
Sie werden sich in weiter Entfernung halten, weil sie Angst vor den Qualen der Stadt haben. Sie werden klagen: »Wie schrecklich! Wie furchtbar! Du große Stadt! Babylon, du mächtige Stadt! Innerhalb einer Stunde ist das Gericht über dich hereingebrochen!«
Auch die Kaufleute auf der Erde werden um sie weinen und trauern; denn niemand kauft jetzt mehr ihre Waren:
Gold und Silber, kostbare Steine und Perlen, feinstes Leinen, Seide, purpur- und scharlachrote Stoffe; seltene Hölzer, Gegenstände aus Elfenbein, Edelholz, Bronze, Eisen und Marmor;
Zimt, Salbe, Räucherwerk, Myrrhe und Weihrauch; Wein, Öl, feines Mehl und Weizen, Rinder und Schafe, Pferde und Wagen und Sklaven, ja: lebende Menschen.
»Das Obst, das du über alles liebtest, bekommst du nicht mehr. All dein Glanz und dein Reichtum, sie kommen nie mehr zurück.«
Die Kaufleute, die durch ihre Geschäfte in dieser Stadt reich geworden sind, werden sich in weiter Entfernung aufhalten, weil sie Angst haben vor den Qualen der Stadt. Sie werden trauern und klagen
und sagen: »Wie schrecklich! Wie furchtbar für diese mächtige Stadt! Sie war es gewohnt, sich in feinstes Leinen, in Purpur- und Scharlachstoffe zu kleiden. Sie schmückte sich mit Gold, kostbaren Steinen und Perlen.
Und innerhalb einer einzigen Stunde hat sie den ganzen Reichtum verloren!«

Die Kapitäne und die Reisenden, die Matrosen und alle, die ihren Unterhalt auf See verdienen, hielten sich in weiter Entfernung.

Als sie den Rauch der brennenden Stadt sahen, riefen sie: »An diese großartige Stadt kam keine heran!«
Sie streuten Staub auf ihre Köpfe, weinten und jammerten laut: »Wie schrecklich! Wie furchtbar für diese große Stadt! Durch ihre Schätze sind alle reich geworden, die Schiffe auf dem Meer haben. Und innerhalb einer einzigen Stunde ist sie vernichtet worden!«
»Himmel, freu dich über ihren Untergang! Freu dich, heiliges Gottesvolk; freut euch, ihr Apostel und Propheten! Gott hat sie verurteilt für alles, was sie euch angetan hat.«
Dann hob ein starker Engel einen Stein auf, der war so groß wie ein Mühlstein. Der Engel warf ihn ins Meer und sagte: »Babylon, du mächtige Stadt! Genauso wirst du mit aller Kraft hinuntergeworfen, nichts wird von dir übrig bleiben!
Die Harfenspieler und Sänger, die Flötenspieler und Trompetenbläser werden nie mehr in dir zu hören sein. Kein Handwerker, der irgendein Handwerk betreibt, wird jemals wieder in dir leben. Das Geräusch der Mühle wird verstummen.
Niemals mehr wird in dir eine Lampe brennen. Der Jubel von Braut und Bräutigam wird in dir nicht mehr zu hören sein. Deine Kaufleute führten sich auf als Herren der Erde, und mit deiner Zauberei hast du alle Völker verführt!
Das Blut der Propheten und der Menschen aus Gottes heiligem Volk ist in dieser Stadt geflossen. Sie ist für das Blut aller Menschen verantwortlich, die auf der Erde ermordet worden sind.«
Danach hörte ich im Himmel das laute Rufen einer großen Menge:

»Halleluja – Preist den Herrn!
Der Sieg und die Herrlichkeit und die Macht gehören unserem Gott!

Seine Urteile sind wahr und gerecht.
Er hat die große Hure verurteilt,
die mit ihrer Unzucht die Erde zugrunde gerichtet hat.
Er hat das Blut seiner Diener und Dienerinnen gerächt,
das an ihren Händen klebte.«
Und wieder riefen sie:

»Halleluja – Preist den Herrn!

Der Rauch der brennenden Stadt steigt in alle Ewigkeit zum Himmel!«

Die vierundzwanzig Ältesten und die vier mächtigen Gestalten warfen sich nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron saß. Sie riefen: »Amen! Halleluja!«
Dann sprach eine Stimme vom Thron her:

»Preist unseren Gott,
ihr seine Diener und Dienerinnen,
ihr alle, die ihr ihn verehrt,
Hohe und Niedrige miteinander!«

Dann hörte ich das Rufen einer großen Menge. Es klang wie das Tosen des Meeres und wie lautes Donnerrollen. Sie riefen:

»Halleluja – Preist den Herrn!
Der Herr hat nun die Herrschaft angetreten,
er, unser Gott, der Herrscher der ganzen Welt!

Wir wollen uns freuen und jubeln
und ihm die Ehre geben!
Der Hochzeitstag des Lammes ist gekommen;
seine Braut hat sich bereitgemacht.
Ihr wurde ein herrliches Kleid gegeben
aus reinem, leuchtendem Leinen!«

Das Leinen steht für die gerechten Taten der Menschen in Gottes heiligem Volk.

Dann sagte der Engel zu mir: »Schreib auf: Freuen dürfen sich alle, die zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen sind.« Und er fügte hinzu: »Dies alles sind Worte, die von Gott kommen; auf sie ist Verlass.«
Ich warf mich vor ihm nieder, um ihn anzubeten. Aber er sagte zu mir: »Tu das nicht! Ich bin nur ein Diener wie du und wie deine Brüder und Schwestern, die festhalten an dem, wofür Jesus als Zeuge einsteht. Bete Gott an!«

Wofür Jesus als Zeuge einsteht: das ist es, was die Propheten in der Kraft des Geistes verkünden.

Dann sah ich den Himmel weit geöffnet. Und ich sah ein weißes Pferd, auf dem saß einer, der heißt der Treue und Wahrhaftige. Er urteilt und kämpft gerecht.
Seine Augen waren wie Flammen und auf dem Kopf trug er viele Kronen. Ein Name stand auf ihm geschrieben, den nur er selbst kennt.
Sein Mantel war blutgetränkt, und sein Name ist »Das Wort Gottes«.
Die Heere des Himmels folgten ihm. Alle ritten auf weißen Pferden und waren in reines weißes Leinen gekleidet.
Aus seinem Mund kam ein scharfes Schwert, mit dem er die Völker besiegen sollte. Er wird sie mit eisernem Zepter regieren und sie zertreten, wie man die Trauben in der Weinpresse zertritt. So vollstreckt er den glühenden Zorn Gottes, des Herrschers der ganzen Welt.
Auf seinem Mantel und auf seinem Schenkel stand sein Name: »König der Könige und Herr der Herren«.
Dann sah ich einen Engel, der stand in der Sonne. Er rief allen Vögeln, die hoch am Himmel flogen, mit lauter Stimme zu: »Kommt, versammelt euch für Gottes großes Festmahl!
Kommt und fresst das Fleisch von Königen, Heerführern und Kriegern! Fresst das Fleisch der Pferde und ihrer Reiter, das Fleisch von allen Menschen, von Sklaven und Freien, von Hohen und Niedrigen!«
Dann sah ich das Tier zusammen mit den Königen der Erde. Ihre Heere waren angetreten, um gegen den Reiter und sein Heer zu kämpfen.
Das Tier wurde gefangen genommen und auch der falsche Prophet, der unter den Augen des Tieres die Wunder getan hatte. Durch diese Wunder hatte er alle verführt, die das Zeichen des Tieres angenommen und das Standbild des Tieres angebetet hatten. Das Tier und der falsche Prophet wurden bei lebendigem Leib in einen See von brennendem Schwefel geworfen.
Alle Übrigen wurden durch das Schwert vernichtet, das aus dem Mund dessen kommt, der auf dem Pferd reitet. Alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.
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