Источник

Серафим (Звездинский), еп. Дмитровский, вик. Московской епархии

В 1908 году окончил Московскую духовную академию со степенью кандидата богословия и назначен преподавателем Вифанской духовной семинарии.

Пострижен в монашество и рукоположен во иеромонаха, очевидно, в академии.

С 21 сент.1912 года перемещен на должность преподавателя гомилетики, литургики и прак. руковод. для пастырей в Московскую духовную семинарию.

С 27 мая 1914 года – архимандрит и помощник наместника Московского Чудова монастыря.

Утвержден в должности столичного наблюдателя церковных школ г. Москвы.

15 дек.1919 года хиротонисан во епископа Дмитровского, вик.Московской епархии.

С 1927 года находился в оппозиции против митрополита Сергия. Вместе с своим другом архп. Арсением (Жадановским) жил в Екатерининской женской пустыни до ее закрытия. Категорически отказался от предложенной ему митрополитом Сергием в 1927 году кафедры.

Год смерти неизвестен.

Труды:

“Ангелы» «Душеп.Чт.» 1915, янв., февр., стр.36–44.

-“- 1915, март-апр., стр.46–52.

-“- 1915, нояб.-дек., стр.32–53.

«Покаянный плач» по руководству богослужебных книг.

«Душеп.Чт.» 1916, нояб.-дек., стр.59–69.

«Иноческий быт в описании преп.Нила Синайского».

«Голос Церкви» 1915, янв., стр.65–75.

-«- 1915, март, стр.47–70.

-»- 1915, июль, стр.45–54.

«Страничка из жизни Чудова монастыря при митрополите Филарете». «Голос Церкви» 1916, июнь-июль, стр.22–24.

«Благочестивые сказания св. старины о последних днях земной жизни и страданиях Господа нашего Иисуса Христа».

«Душеп.Чт.» 1917, янв.-февр., стр.62–68.

-«- 1917, март-апр., стр.43–53.

-»-1917, май-август, стр.23–33.

«Составил канон Богоматери».

Литература:

«Церк. Вед. 1912, №39, стр.370.

1914, № 22, стр.261.

1914, № 34, стр.409.

«Спискиархиереев 1897–1944 гг. Патр. Алексия”, стр. 18.

ФПСI, № 86, стр.4.

ФПС III, стр.6.

ФАΜ I, № 223, стр.18.

Заметки и дополнения E.М.

Geb. am 7.4.1883 in Moskau. Sein Vater Ioann war Priester an der Dreifaltigkeitskirche der Edinovercy, nachdem er sich von den Bespopovcy abgewandt und viele Gläubige mit sich gezogen hatte. Der Junge erhielt den Namen Nikolaj; mit zwei Jahren verlor er seine Mutter.

Nach Abschluß der Volksschule in der Nähe der Jedinovercy- Kirche kam er in die Zaikonospasskaja-Schule an der Nikol’skaja-Straße in Moskau. Danach trat er in das GS ein. Mit 18 Jahren, in der 3. Klasse des GS, erkrankte er schwer an einer Lymphdrüsenentzündung (12.1.1902) und wurde am 28.1.1902 auf wunderbare Weise geheilt, nachdem er ein Bild des hl. Serafim von Sarov auf die eiternde Wunde gelegt hatte. Nun wandte er sich ganz Gott zu.

Am 6.1.1908 starb sein Vater, er ging jetzt zu Vater Aleksij in die Zosima-Pustyn‘. Am 26.9.1908 erhielt er die Mönchsweihe. Im Sommer 1909 wurde er zum Priestermönch geweiht.

Im Herbst 1910 Abschluß der GA als mag. theol. Da er ein hervorragender Prediger und Asket war, blieb er als Lehrer im Bethanien-Seminar.

Am 13.6.1914 wurde er zum Archimandriten erhoben und zum Vorsteher des Čudov-Klosters bestimmt. Im August 1918 mußte er aber zusammen mit В Arsenij (Žadanovskij), seinem engen Freund, das Kloster verlassen und in ein kleines Frauenklösterchen, die Serafimo-Znamenskaja-Skit, umziehen. Im Oktober sollte er Вvon Arzamas werden, doch Patr. Tichon behielt ihn bei sich und weihte ihn zum Вvon Dmitrov (21.12.1919).

Ende November 1922 wurde er verhaftet und ins Gefängnis geworfen. 9 Tage lebte er mit einem anderen Priester ohne Verpflegung im Finstern, dann kam er für 5 Monate in das Butyrka-Gefängnis. Infolge der Folter mußte er ins Krankenhaus gebracht werden. Dann wurde er für 2 Jahre in den Zyrjanskij Kraj verbannt. Am 16.5.1922 kam er in Ust‘ Sysol'sk an, bald darauf im fernen D Viziča, wo er mit zwei seiner Begleiterinnen lebte. Sie konnten bald eine Hauskapelle einrichten, wo er Liturgie feierte.

Am 4. Mai 1925 war er wieder in Moskau. Von M Petr erhielt er den Auftrag, mit anderen Bischöfen die Ep. Moskau zu betreuen. Er lebte auf einem Vorwerk der Anosinoja Pustyn‘, 20 Werst von der Station Kubinki, Kreis Zvenigorod. Bald darauf wurde er nach Diveevo versetzt, weil er sich der Kirchenpolitik der Nachfolger des M Petr widersetzte. Er kam hier am 5.7.1926 an. Am 9. September 1926 wurde er mit den anderen Klosterinsassen nach Arzamas ins Gefängnis gebracht, von dort nach Nižnyj Novgorod, dann nach Moskau, wo er sich bei M Sergij melden sollte. Da er die Deklaration des M Sergij nicht anerkennen wollte, bat er um die Versetzung in den Ruhestand. M Sergij versetzte ihn nach Melenki. 5 Jahre kam er hier nicht aus dem Hause heraus. Am Palmsonntag 1932 mußte er wieder nach Moskau ins Gefängnis, wo er krank und schwach 3 Monate verblieb. Am Fest des hl. Serafim von Sarov wurde er vom Butyrka-Gefängnis in die Verbannung nach Alma-Ata für drei Jahre gebracht. Hier mußte er 2 Monate ohne eigene Wohnung bei einem armen Mann leben. Dann wurde er über Syzran’, Penza, Saratov, Ural'sk nach Gur‘ev an das Kaspische Meer gebracht. Nach 7 Monaten wurde er nach Ural'sk verschleppt. Nach einer Malariaerkrankung kam er nach Sibirien, in die Stadt lšim. Nach 2 Jahren wurde er erneut an einen unbekannten Ort gebracht. 1937 erhielten seine Freunde einen Brief, daß er für 10 Jahre Lager im Fernen Osten verurteilt wurde, «ohne das Recht, Korrespondenz zu haben”, was wohl bedeutet, daß er in diesem Jahr erschossen wurde.

Werke:

O Postige, in: Vest.russ.chr.dv. 133(1981)201–207.

Slovo pri narečenii vo episkopa, ebda 207–213.

Pis'ma i propovedi, in: Nadežda, vyp. 4(1980)206–244; deutsch,

T. Goritschewa (Hg.), Nadjeschda heißt Hoffnung. Freiburg

1987, S. 31–53.

Literatur:

Žiznennyj put’ Vladyki Serafima (Zvezdinskogo) (1883–1937), in: Vest.russ.chr.dv. 133(1981)186–200.

Vest.russ.chr.dv. 134(1981)288–290.

Episkop Dmitrovskij Serafim (Zvezdinskij), in: Nadežda 4 (1980)205.

Joh. Chrysostomus, Kirchengeschichte II, 63, 182.

I.M. Andreyev, Russia’s Catacomb Saints 135, 506.

Regel’son 483, 535, 566 (Bild).


Источник: Русские православные иерархи : период с 1893-1965 гг. : [Каталог] / Митр. Мануил (Лемешевский). - Куйбышев. : 1966. / Часть 6. Савва (Бабинец) – Ювеналий (Тарасов). – 1989. - 534 с.

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