Источник

Сергии (Никольский), еп. Бузулукский, вик. Самарской епархии

Окончил духовную академию со степенью кандидата богословия. Хиротонисан 23 марта 1925 года во епископа Ефремовского, вик. Тульской епархии.

С 1927 года – епископ Бузулукский, вик. Самарской епархии. Скончался 16 мая 1930 года в г. Оренбурге.

Литература:

ФПС I, № 219, стр.8.

ФПС III, стр.6.

ФАМ I, № 234, стр.19.

“Списки архиереев 1897–1944 г.г. Патр. Алексия”, стр.23. Regel’son 367, 465, 608.

М. Pol’skij, Novye mučeniki I, 179; II, 279 (er soll noch

1942 gelebt haben und nicht 1929 erschossen worden sein).

Vest.russ.ehr.dv. 145(1985)227–234.

F. M. Andreyev, Russia*s Catacomb Saints 502: in Verbannung (1929).

Nach den Erinnerungen einer Frau K.S. (Vest.russ.ehr.dv.

145 /1985/ 227–234) stammte ВSergij aus Serpuchov. Sein Vater, Erzpriester Aleksandr, diente dort. Sein Großvater war M Isidor (Nikol‘skij, 1798–1892), mit dessen Namen der Bau der Dreieinigkeitskathedrale auf dem Izmailskij-Prospekt in Petersburg verbunden ist.

ВSergij hieß mit Taufnamen Michail, er war ein schöner, hochgewachsener Mensch; er hatte eine gute Tenorstimme. Er sollte heiraten und hatte bereits ein Mädchen. Als Offizier mußte er an einer Schlacht teilnehmen. Einmal befand er sich in Lebensgefahr, doch Gott erhörte sein Gebet und rettete ihn. Daraufhin entschloß er sich, Mönch zu werden.

Zum Вwurde er von Patr. Tichon geweiht, zwei Tage vor

dessen Tod. Da er bei seiner Ankunft in Efremov etwa 36 Jahre eit war, muß er wohl um 1889 geboren sein.

Patr. Tichon schätzte ВSergij , und bei der Aussendung

ВSergijs nach Efremov sagte er: «Ich hoffe auf Dich.“

In Efremov gab es damals sieben Kirchen, die später alle zerstört wurden; ВSergij zelebrierte in der Kathedrale, in den anderen Kirchen hielt er Gebetsgottesdienste. Er war ein ausgezeichneter Prediger und hatte guten Zugang zu Kindern.

Oft ist er zu den «Organen“ gerufen und dort verhört und bedroht worden, er sollte eine «normale» Arbeit annehmen, etwa im Theater.

Dann wurde er nach Moskau gerufen und im Butyrkagefängnis eingesperrt. Nach einiger Zeit konnte er heimkehren, doch die Behörden duldeten ihn nicht mehr, er wurde nach Zadonsk geschickt. Hier zelebrierte er im Skorbja£öenskij-Frauenkloster; viele Gläubige kamen von Efremov, um ihn zu sehen. Die Kathedrale in Zadonsk gehörte den Erneuerern. ВSergij verneigte sich im Vorbeigehen an der Kathedrale, betrat sie aber nicht.

Auch in Zadonsk durfte er nicht lange bleiben, er wurde nach Moskau gerufen. Er bat, nach Efremov reisen zu dürfen, man erlaubte ihm es, doch nur kurz, er durfte dort nicht zelebrieren. Zwei oder drei Tage später mußte er nach Moskau zurück; am Bahnhof verabschiedeten ihn Tausende von Gläubigen. In Moskau wurde er zum В von Buzuluk ernannt.

1927, nach der Deklaration des M Sergij (Stragorodskij) soll В Sergij in der Kirche seine Bischofsgewänder abgelegt und sich geweigert haben, die antikanonischen Ukaze des M Sergij zu befolgen.

In den 30er Jahren erfuhr Frau K.S. von einem ehemaligen Mitarbeiter der «Organe», daß man ВSergij in einen unterirdischen Gang geführt habe, wo er von einem Abhang in einen reißenden Strom gestoßen wurde und ertrunken sei.


Источник: Русские православные иерархи : период с 1893-1965 гг. : [Каталог] / Митр. Мануил (Лемешевский). - Куйбышев. : 1966. / Часть 6. Савва (Бабинец) – Ювеналий (Тарасов). – 1989. - 534 с.

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