Источник

Серафим (Никитин Владимир Миронович), fr. М von Kruticy und Kolomna

Родился 2 июля 1905 годав Петербурге в семье служащего.

В 1928 году окончил Государственный архитектурный институт.

В течение ряда лет находился на гражданской службе.

В дниВеликой Отечественной войны был в рядахСоветской Армии.·

С 1945 по 1951г. снова на гражданской службе.

3 ноябре 1951года рукоположен во диакона, а затем во священника и назначен в Спасо-Преображенский собор г. Ленинграда.

В 1958году окончил по заочному сектору Ленинградскую духовную академию со степенью кандидата богословия.

С 1961по июль 1962 г. – секретарь сектора заочного среднего и высшего богословского образования Ленинградской духовной академии и семинарии, и священник Никольского храма Б.Охтенского кладбища в г. Ленинграде.

С 30 марта 1962 года – благочинный одного из округов Ленинградской митрополии.

26 июня 1962 года пострижен в монашество с именем Серафима, а I июля того же года возведен в сан архимандрита.

6 июля 1962 года хиротонисан во епископа Курского и Белгородского.

Хиротонию совершали: митр. Ленинградский и Ладожский Пимен, архиепископ Ярославский и Ростовский Никодим, архиепископ Можайский Леонид, епископ Дмитровский Киприан и епископ Таллинский и Эстонский Алексий.

Труды:

Речь при наречении его во епископа. «ЖМП» 1962, № 8, стр.6.

Литература:

«ЖМП» 1962, № 7, стр.36.

1962, № 8, стр.5–9.

и– 1963, № I, стр.8.

1963, № 6, стр.10.

Am 11.5.1963 erhielt er den Vladimir-Orden 2. Klasse.

Am 2(25),2.1968 wurde er zum EB erhoben (ŽМР1968,3,3). Zeitw. wurde ihm die Vw der Ep. Voronež und Lipeck übertragen.

Am 21.8.1970 Ernennung zum Vorsteher der Wirtschaftsabteilung des Patriarchats (ŽМР1970,10,1).

25.6.1971 M von Kruticy und Kolomna.

Am 17.6.1971 erhielt er den Vladimir-Orden 1. Klasse, am 20.1.1977 das Recht auf 2 Panhagien.

In mehreren Zeitungen wurde seine Gutheißung der sowjetischen Maßnahmen gegen A. Solženicyn, den er «Feind des Friedens» nennt, veröffentlicht (Posev 1974,4,23).

In einem Rundschreiben (Nr. 900) vom 13.12.1974 an alle Dekane der Moskauer Ep. rügte M Serafim einige Priester, daß sie sich nicht ein die Beschlüsse der Bischofssynode vom 12.7.1961 halten, welche die «Einmischung” der Priester in die finanziellen und wirtschaftlichen Angelegenheiten der Pfarre verbieten. Er forderte die Dekane auf, über die Einhaltung der kirchlichen und staatlichen Gesetze zu wachen. U.a. wies M Serafim auch darauf hin, daß ohne seine Erlaubnis die Priester nicht in anderen Kirchen zelebrieren dürfen. In den Häusern der Gläubigen dürfe nur den einzelnen Kranken die Wegzehrung bzw. die Krankensalbung gespendet werden, nicht aber ganzen Gruppen von Gläubigen. Taufen müssen registriert und dürfen nur mit ausdrücklichem und schriftlichem Einverständnis beider Elternteile gespendet werden. Beim Predigen sollen sich die Priester auf die Erklärung der Hl. Schrift, der Kirchenväter und Kirchenlehrer beschränken und keine politischen und gesellschaftlichen Probleme behandeln. Manche Priester verbieten bestimmten Gläubigen, zum Gottesdienst zu kommen und verweigern ihnen die Sakramente. Mit der Epitimie aber können die Priester nur mit Erlaubnis des Bischofs die Gläubigen belegen.

In seinem Kommentar zu diesem «Ukaz” des M Serafim wies der Dissidentenpriester Gleb Jakunin auf die allgemein anerkannte Unkirchlichkeit der Beschlüsse der Lokalsynode von 1961 hin; die von M Serafim namentlich gerügten Priester seien als gute Seelsorger ausgewiesen. Die Abhaltung von Gottesdiensten und Spendung von Sakramenten in den Häusern der Gläubigen geschehe doch nur, um die Gläubigen vor Benachteiligungen durch dieStaatsorgane zu schützen, die ihnen, bes. durch die Registrierung der Taufe, oft droht. Das Gebot, in den Predigten politische oder gar gesellschaftliche Themen zu meiden, beziehe sich besonders auf den Priester Dudko, auch wenn dieser nicht namentlich genannt wurde. Das von M Serafim «neueingeführte» Verbot, einzelne Gläubige mit der Epitimie zu belegen, beraube die Priester eines effektiven Mittels, Quertreiber und Unwürdige auszusondern, besonders wenn diese Mitglieder der «Zwanzigergruppe” oder der Kirchenorgane sind. – Der ganze Rundbrief erinnere mehr an eine Instruktion eines Politorgans als an einen Hirtenbrief (Vest.russ.ehr.dv. 118/1976/287–297).

Am 11.6.1977 wurde M Serafim aus Krankheitsgründen in den Ruhestand versetzt (ŽМР1977,8,3).

Am 22.4.1979 starb er während der Osterliturgie in der Erlöser-Verklärungskathedrale in Leningrad.

Furov zählt ihn zu den regierungstreuen Hierarchen.

Werke:

Poučenie v Nedelju 32-ju po Pjatidesjatnice, in: ŽМР197 5,4, 25–26.

V den’prazdnovenija v čest‘ Kazanskoj ikony Božej Materi, in: ŽМР 1977,7,27–28.

Rede beim Pomestnyj Sobor, 186.

Circuljar Mitropolita Krutickogo Serafima Nr. 900 13.dek.1974, in: Vest.russ.ehr.dv. 118(1976)287–291.

Literatur:

ŽМР1962,8,5.

ŽМР 1966,3,3; 3,«*.

ŽМР1970,10,1.

StdO 1971,Ц,9; 9,8.

ŽМР1971,7,1.

ŽМР 1975,9,15.

ŽМР1979,6,Ш (N).

Struve 177.

J. Ellis, The Russ. Orth. Church 90f, 197, 314, 520.

G. Jakunin, Kommentarii к ukazu Mitropolita Krutickogo i Kolomenskogo Serafima (Nr. 900 ot 14 dekabrja 1974 g.), in:

Vest.russ.ehr.dv. 118(1976)291–297.

Protodiakon Vladimir Rusak, Svidetel‘stvo obvinenija. Episkopy, in: Prav. Rus’ 1988,13,5.

H. Bodewig, Die russische Patriarchatskirche 66, 67, 235.


Источник: Русские православные иерархи : период с 1893-1965 гг. : [Каталог] / Митр. Мануил (Лемешевский). - Куйбышев. : 1966. / Часть 6. Савва (Бабинец) – Ювеналий (Тарасов). – 1989. - 534 с.

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