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Niкоlaj (Sajama Petrus)EB von Možajsk, V der Ep. Moskau, Vertreter des Moskauer Patriarchen bei der Japanischen Orthodoxen Kirche

Geboren am 22.11.1914 in Taiwan, wo sein Vater, Soziologe von Beruf, arbeitete. Bald danach kehrte die Mutter mit den Kindern zurück in die Heimat nach Kioto; hier wurde der künftige Hierarch in der orthodoxen Kirche der Stadt Mijazu auf den Namen Petrus getauft.

Seine geistliche Ausbildung begann er am GS der St. Nikolaj- Kathedrale in Tokio, die M Sergij (Tichomirov) leitete. Als M Sergij kurz vor Ende des 2. Weltkrieges starb, bestimmte Moskau zwei Bischöfe für Japan, sie durften aber nicht mehr einreisen; die Amerikaner forderten einen amerikanischen Geistlichen für Japan an.

Petrus Sajama kam an das Vladimir-SeminarinNewYork, wo

er während seinerStudienzeit im Oktober 1956in derPokrov-

Kathedrale zum Diakon und im Dezember des gleichen Jahres zum Priester geweiht wurde. 1959 schloß er das GSabund begab sich

nach Athen, wo eretwa zwei Jahre lebte und auchden Hl. Berg

Athos besuchte.

Im Februar 1961 kehrte er nach Japan zurück; inzwischen hatten sich wieder Kontakte zum Moskauer Patriarchen ergeben.

Im Oktober 1961 kehrte er mit dem Segen des damals in Japan weilenden EB Sergij (Larin) zum Moskauer Patriarchat zurück.

1962 kam er auf Einladung des Moskauer Patriarchen nach Moskau und wurde am 1.9.1962 als Mönch eingekleidet, bei seinem zweiten Besuch erhob ihn M Nikodim (Rotov) zum Archimandriten.

Als er 1967 mit einer Pilgergruppe wieder in Moskau weilte, erfolgte am 9.12.1967 seine Nominierung zum Вvon Tokio und Japan, am 10.12.1967 die Bischofsweihe in der Dreifaltigkeitskathedrale der Aleksandr-Nevskij-Lavra durch M Nikodim (Rotov) und weitere sieben Hierarchen (ŽMP 1968,2,5–12; StdO 1968,3,8–18).

Er nahm teil an der 3. Prager Friedenskonferenz und an der Vollversammlung des ÖRK in Uppsala. Im November 1968 leitete er lie erste Synode der wiedererstandenen Geistl. Mission in Japm (ŽMP1969 ,1,10).

Am 10. April 1970hat das Moskauer Patriarchat der Japanischen Kirche, die seit 1945 durch die Amerikaner von Moskau getrennt war, die Autonomie gewährt und M Vladimir (Nagosskij) als Oberhaupt der Autonomen Orthodoxen Kirche Japans bestätigt (ŽMP1970,5,8–11). Zur Pflege brüderlicher Verbindungen zwischen der Mutter- und der Tochterkirche wurde in Tokio eine Mission des Patriarchats errichtet, die die Vertretung des Patriarchen wahrnimmt. Zum Leiter dieser Mission wurde am 12.6. 1970ВNikolaj (Sajama) mit dem Titel Вvon Možajsk,V der Ep. Moskau bestimmt (StdO 1970,9,7).

Vom 8. bis 24. Juni 1970 weilte er mit einer Pilgergruppe in der UdSSR (ŽMP1970,9,18).

Nach KNA (Nr. 44 vom 4.11.1970) soll er sich M Dionysios von Neuseeland (Patr, Konstantinopel) unterstellt haben, doch scheint dies nicht zu stimmen; denn bereits im September 1971 nahm er an der 4. Prager Friedenskonferenz teil (ŽMP1971,10,1).

Vom 17.4. bis 15.5.1974 und 23.10. bis 1.11.1975 weilte er in der UdSSR (ŽMP1974,8,3; 1975,1,55).

Am 31.8.1979 erhielt er den Sergij-von-Radonež-0rden 2. Kl. (ŽMP1980,5,9).

Vom 17. bis 25.12.1980 erneuter Besuch in der UdSSR (2МР1981,3,2) .

Am 16.7.1984 wurde er zum EB erhoben (ŽMP1984,9,3).

Literatur :

ŽMP1968,1,52;2,5–12.

ŽMP 1969,1,10.

ŽMP1970,9,18; 11,2.

ŽMP1971,3,4; 8,3.

ŽMP 1974,8,3.

ŽMP 1975,1,55.

ŽMP 1980,5,9; 9,7.

ŽMP1981,3,2.

ŽMP1985,3,6; 2,3.

StdO 1968,3,8.


Источник: Русские православные иерархи : период с 1893-1965 гг. : [Каталог] / Митр. Мануил (Лемешевский). - Куйбышев. : 1966. / Часть 5. Назарий (Андреев) – Руфим (Троицкий). – 1987. - 504 с.

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