Kliment (Perestjuk Andrej Adamovič), fr. EB von Sverdlovsk und Kurgan
Geboren am 15.10.1904 im D Astrachanka, Primorskij Kraj; sein Vater war Bauer. 1916 Abschluß der Pfarrschule.
Von 1917 bis 1925 war er poslušnik im Troice-Nikolaevskij- Kloster in Ussurijsk.
1925 wurde er psalomščik im D Vozdviženka, Ep. Vladivostok, seit 1929 diente er als Hypodiakon bei В Panteleimon und als psalomščik an der Kathedrale von Chabarovsk.
19.12.1931 Mönchsweihe durch В Nestor von Kamčatka und Petropavlovsk.
28.12.1931 Ierodiakon, danach Dienst an der Mariä-Schmerz- Kirche des Kamčatka-Hofes in Charbin.
25.5.1933 Ieromonach mit der Ernennung zum Dekan der Kirche und der Bruderschaft am Kamčatka-Hof. 1937 wurde er in das Kloster von der Gottesmutter von Kazan' in der Ep. Charbin aufgenommen.·
Seine theologische Ausbildung erhielt er in dem dreijährigen Kurs in Charbin, den er 1934 abschloß, dann am Theologischen Institut St. Vladimir. Von 1941 bis 1945 lehrte er am GS Charbin.
Von 1937 bis 1951 diente er auch als Ieromonach, dann als Igumen in verschiedenen Pfarreien der Ep. Charbin.
Am 4.3.1951 wurde er mit dem Brustkreuz geschmückt. Am 26.10.1951 wurde er Archimandrit und Vorsteher des Männerklosters von der Kazaner Gottesmutter in Charbin.
Im September 1955 Rückkehr in die Sowjetunion; er wurde von EB Palladij zum Priester und seit 1956 zum Ključar an der Kathedrale von Irkutsk bestimmt.
1957 Vorsteher der Pokrov-Kirche in Ussurijsk und Dekan des Primorskij okrug, Ep. Chabarovsk.
8.10.1966 Ernennung zum В von Sverdlovsk und Kurgan.
23.10.1966 Bischofsweihe durch Patriarch Aleksij u.a.
(ŽМР 1966 ,12 ,22–27) .
23.10.1976 erhielt er als zw. Vw der Ep. Čeljabinsk ein Lobschreiben des Sowjetischen Friedensfonds (ŽMP 1977,3,35).
2.9.1977 zum Erzbischof erhoben (ŽMP 1977,11,2).
8.8.1980 in den Ruhestand versetzt (ŽMP 1980,9,10).
Furov zählt ihn zur 2. Gruppe der dem Staat gegenüber loyalen, aber eifrigen Hierarchen.
Eine Gruppe von 250 Gläubigen der Einwohner von Sverdlovsk wandte sich in einem Schreiben an Dr. Philipp Potter, Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, um gegen EB Kliment zu protestieren. Durch seine Schuld seien nur noch drei Priester in der Stadt, früher waren es sieben und drei Diakone. Sie beschuldigten den EB auch, die Zahl der Gottesdienste gekürzt zu haben und in der Kathedrale selbst nur selten zu zelebrieren. So habe er z.B. Ostern und dann erst an Christi Himmelfahrt in der Kathedrale die Liturgie gefeiert (Religion und Atheismus in der UdSSR. Monatl. Informationsdienst, Königstein, Aug./Sept. 1976 , Nr. 9.10, S. 38).
Literatur:
StdO 1967,1,11–16.
ŽMP 1974 ,5,5.